Im Saarland gibt es immer noch Bedarf an Kindergartenplätzen. Die Lösung sieht Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) in einem gezielten Förderprogramm: Mit einer stolzen Summe von fünf Millionen Euro sollen die Kitaplätze ab sofort aufgestockt werden, um damit den Bedarf der Eltern vollständig zu decken.
Für Klaus Kessler, Fraktionsvize der Grünen im Landtag, ist das lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein. Zwar sei die Förderung ein Schritt in die richtige Richtung, doch die eigentliche Problematik liege in den kontinuierlich steigenden Kitagebühren.
"Wie eine aktuelle Bertelsmann-Studie zeigt, halten 74 Prozent der Eltern im Saarland die Gebühren für zu hoch", so Kessler. Deshalb sei es "unzureichend, lediglich mehr Landesmittel zum Ausbau der Kindergärten bereitzustellen. Was nützt allein ein großes Angebot an Kitaplätzen, wenn es von manchen Kindern nicht genutzt werden kann, da ihre Eltern die entsprechenden Gebühren nicht aufbringen können?" Kessler fordert, die Gebührenstaffelung, wie sie im dritten Kitajahr gelten, auf alle Kinderkrippen- und Kindergartenjahre auszuweiten", so Kessler. "Nur damit kann gewährleistet werden, dass alle Kinder unabhängig ihrer sozialen Herkunft die gleichen Chancen auf ein umfassendes Betreuungsangebot erhalten."
POLITIK
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Fünf Millionen für Saar-Kitas
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