Das Volksbegehren für die Rückkehr zu G 9, also Abitur nach neun Jahren an Gymnasien, geht ab Anfang Oktober in die entscheidende Phase. Dann hat die Initiative drei Monate Zeit, um etwa 56.000 Unterschriften (sieben Prozent der Wahlberechtigten) zu sammeln. Gelingt das, muss sich der Landtag mit dem Gesetzesvorschlag der Initiative befassen. Lehnt der, wie zuletzt, das Anliegen ab, kommt es zum Volksentscheid.
Die Begeisterung von Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) hält sich erkennbar in Grenzen: "Ich habe immer gesagt, es kommt nicht darauf an, Strukturdebatten zu führen, sondern wir müssen Schul- und Unterrichtsentwicklung betreiben. Wir müssen individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern nach vorne bringen. Kinder haben einen völlig unterschiedlichen Takt, in dem sie lernen. Wir müssen dafür sorgen, dass sie Bildung im eigenen Takt bekommen, das heißt auch: Abitur im eigenen Takt. Jahrgangsbezogenheit ist ein Relikt aus dem 19. Jahrhundert und passt nicht mehr ins 21. Jahrhundert".
POLITIK
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G 9 und der Minister
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