Die neue französische Regierung dämpft Hoffnungen von Atomgegnern auf eine beschleunigte Energiewende. Der Nuklearanteil an der Energieproduktion solle mit einem "verantwortlichen Zeitplan" vermindert werden, sagte Regierungssprecher Christophe Castaner. Die Berufung des populären Umweltaktivisten und Filmemachers Nicolas Hulot zum Umweltminister hatte Erwartungen geschürt, wonach ein Kurswechsel in der Energiepolitik anstehen könnte. Der 62-Jährige ist für seine kritische Haltung zur Atomenergie bekannt. "Ein Minister stellt keine Bedingungen, weder an den Premierminister, noch an den Staatspräsidenten", resümierte Castaner, der auch Staatssekretär ist. Hulot war Sondergesandter von Macrons Amtsvorgänger François Hollande zur Vorbereitung der Pariser Klimakonferenz gewesen. Castaner machte deutlich, dass Macron das seit Langem beschlossene Energiewende-Gesetz in die Tat umsetzen will. Das Ziel lautet dabei, den Anteil der Atomkraft am Strommix bis 2025 auf 50 Prozent zu senken. Frankreich erzeugt rund drei Viertel seines Stroms aus Kernkraft.
POLITIK
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Hoffnung gedämpft
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