Der Präsident der tschechischen Nationalbank, Jiri Rusnok, hat sich für mehr Zuwanderung ausgesprochen. "Wir sind als Land verschlossen gegenüber dem Import von Arbeitskräften nach meiner Ansicht ist das ein fataler Fehler", sagte der 56-Jährige der Onlineausgabe der Zeitung "Hospodarske noviny". Der Ökonom und Ex-Finanzminister rief die Politik dazu auf, beispielsweise 100.000 Arbeitsvisa an Ukrainer zu vergeben. Mit 3,4 Prozent hatte Tschechien nach Angaben der Statistikbehörde Eurostat im Februar die niedrigste saisonbereinigte Arbeitslosenquote in der EU. Unternehmer klagen über große Probleme, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. "Die Exporteure sagen mir: Wir haben genug Aufträge für 20 Prozent Wachstum, aber wir schaffen nur zehn Prozent, weil wir nicht mehr Leute haben", berichtete Rusnok. Zuletzt war das Ausländerrecht eher noch verschärft worden. Auch der Zuteilung von Flüchtlingen über dauerhafte EU-Quoten steht Tschechien ablehnend gegenüber.
POLITIK
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Tschechien: Zuwanderung gefordert
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