Pokalfight ohne Happy End

Der 1. FC Saarbrücken wurde für einen großen Pokalkampf nicht belohnt. Die Blau-Schwarzen zeigten eine starke Leistung, hatten in den 90 regulären Minuten die besseren Chancen, unterlagen vor der Kulisse von 6.222 Zuschauern nach Verlängerung aber mit 1:2 gegen den Zweitligisten Union Berlin.

"Wir hatten Riesenchancen das Spiel innerhalb der 90 Minuten zu entscheiden, trotz der Niederlage bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft", sagte Cheftrainer Dirk Lottner. Nach einer starken Anfangsphase kam Union Berlin zu diesem Zeitpunkt überraschend nach einem Eckball zur Führung. Schocken ließ sich eine starke Saarbrücker Mannschaft davon aber nicht. Kevin Behrens tankt sich durch, wird gefoult, schafft es aber noch, den Ball zu Martin Dausch querzulegen, der einschießt. Doch die Jubelschreie wurden unterbunden von einem Pfiff – der Schiri gab Elfmeter anstatt den Treffer anzuerkennen. Manuel Zeitz übernahm Verantwortung – und er vergibt. Doch auch davon ließen sich die Blau-Schwarzen nicht aus dem Konzept bringen. Eckball Dausch, Behrens schraubt sich hoch, und es stand 1:1. Die zweite Halbzeit begann so furios wie die erste. Behrens mit Großchance allein auf den Torwart, die "Eisernen" an den Innenpfosten, Patrick Schmidt ebenfalls alleine gegen Daniel Mesenhöhler, doch der Berliner bleibt erneut Sieger. Trotz zahlreicher Chancen ging es ohne Torerfolg für beide Teams in die Verlängerung, und so kam es, wie es kommen musste. Der eigentlich stark spielende Marco Kehl-Gomez verliert einen Zweikampf gegen den bulligen Sebastian Polter, der querlegt, der Ball wird abgefälscht, und Simon Hedlund staubt mitten ins Herz des FCS ab.