Die Berliner Unternehmen sprengten 2015 erstmals die 200-Milliarden-Euro-Marke bei ihren Umsätzen aus Lieferungen und Leistungen. Ein Grund zu übermäßiger Freude sind diese Zahlen jedoch leider nicht. Denn der spürbare wirtschaftliche Aufschwung der Hauptstadt gründet nach Angaben der "Berliner Morgenpost" auf wackeligen Füßen.
Eine Schwachstelle bleibt die Wirtschaftsstruktur der Stadt. Mit einem Anteil des produzierenden Gewerbes von nur 16 Prozent bei 84 Prozent Dienstleistungssektor rangiert Berlin im Bundesvergleich am Ende. Es fehlt seit Langem die industrielle Basis. Auch Handel und Logistik spielen eine vergleichsweise geringe Rolle. Wachstumstreiber bleibt neben dem Tourismus vorrangig die vielschichtige Start-up-Branche. In der Hoffnung, dass sich demnächst aus der einen oder anderen "Entwicklungsbude" etwas Großes entwickelt. Derzeit spielt die Niedrigzinspolitik den Start-ups in die Hände: Kredite sind billig.
WIRTSCHAFT
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Wackeliger Aufschwung
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