Nach der Einführung von Schockbildern und Warnhinweisen auf Zigarettenschachteln und anderen Tabakwaren hat der deutsche Fiskus weniger an Rauchern verdient. Im ersten Quartal wurden Tabakwaren im Verkaufswert von 6,2 Milliarden Euro versteuert, 7,3 Prozent weniger als zum Jahresanfang 2016, teilte das Statistische Bundesamt mit. Den Angaben zufolge wurden 18,065 Milliarden Zigaretten versteuert, das waren 8,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Ebenso sanken der Absatz von Zigarren und Zigarillos sowie die Menge des versteuerten Feinschnitts zum Selberdrehen. Bei Pfeifentabak einschließlich Tabak für Wasserpfeifen gab es dagegen ein kräftiges Plus von 33,6 Prozent. Nach Angaben des Deutschen Zigarettenverbandes (DZV) ist ein Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum allerdings nur eingeschränkt möglich. Wegen der gesetzlichen Einführung von Warnhinweisen zum 20. Mai 2016 hatten die Hersteller Anfang vergangenen Jahres noch kräftig Ware nach den alten Bestimmungen produziert und dafür entsprechend viele Steuerzeichen bezogen.
WIRTSCHAFT
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Weniger Steuern durch Raucher
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