Garchinger Physiker mit Nobelpreis geehrt
Der in Garching lehrende Physiker Ferenc Krausz hat zusammen mit den anderen Trägern der wissenschaftlichen Nobelpreise kürzlich in Stockholm seine Auszeichnung entgegengenommen. Der schwedische König Carl XVI. Gustaf überreichte den Nobelpreis für Physik an Krausz, Anne L’Huillier und Pierre Agostini.
Der in Ungarn geborene Krausz arbeitet am Max-Planck-Institut für Quantenoptik und hat mit L’Huillier und Agostini einen Weg gefunden, extrem kurze Lichtpulse zu erzeugen, mit denen sich selbst die rasend schnelle Bewegung von Elektronen messen lässt. Die in Frankreich geborene L’Huillier ist erst die fünfte Frau, die mit dem Physiknobelpreis ausgezeichnet wird. (dpa)
Einmal hören ist genug
Viele Messenger-Chats quellen förmlich über: Nicht alles, was man austauscht, muss dort überdauern. Deshalb führt Whatsapp eine Option für belanglose, unüberlegte oder heikle Sprachnachrichten ein. Hat die Absenderin oder der Absender entschieden, eine verschwindende Sprachnachricht zu schicken, wird diese auf Empfängerseite mit dem Einmal-Symbol gekennzeichnet, das Whatsapp-Nutzern bereits von verschwindenden Fotos und Videos bekannt ist: Eine „1“ in einem Kreis, der an eine analoge Stoppuhr erinnert. Das Symbol zeigt Empfängern, dass die Nachricht genau ein einziges Mal angehört werden kann. Ein Weiterleiten oder Speichern ist nicht möglich. Wird so eine verschwindende Nachricht nicht binnen zwei Wochen geöffnet, verschwindet sie auch ungehört. Das neue Feature soll Whatsapp zufolge innerhalb der „nächsten Tage“ weltweit eingeführt werden. Im Zweifel also einfach einmal in den App-Stores prüfen, ob ein Update für Whatsapp verfügbar ist. (dpa)
Klassischer Suzuki-Kleiner
Von wegen, es gibt keine klassischen Kleinwagen mehr: Suzuki trotzt dem Trend und bringt 2024 einen Swift. Damit trotzen die Japaner einem Trend, der bei europäischen Anbietern angesichts höherer Anforderungen an Abgasreinigung und Ausstattung zum Aus vieler Kleinwagen geführt hat. Suzuki setzt auf Evolution statt Revolution und konventionelle Technik. Das Design des 3,85 Meter langen Fünftürers orientiert sich am Vorgänger, das Cockpit ist bis auf den Touchscreen fürs Infotainment analog und der Antrieb verwehrt sich kompletter Elektrifizierung. Stattdessen begnügt sich Suzuki mit einem Mild-Hybrid für den 1,2 Liter großen Dreizylinder, den es mit 5-Gang-Schaltgetriebe oder stufenloser Automatik, Front- oder Allradtrieb gibt.
Preise für den Swift hat Suzuki nicht genannt. Doch wenn sie auch bei Kosten so konservativ waren wie bei der Konstruktion, dann könnte der neue Swift kaum mehr kosten als der alte und unter 20.000 Euro starten. (dpa)
Ruhm
„Brauche Unsichtbarkeit“
Axel Milberg (67) ist Fernsehzuschauern seit 20 Jahren als grantiger Ermittler Klaus Borowski im Kieler „Tatort“ im Ersten vertraut. Der mit der Rolle verbundene Ruhm ist allerdings nicht immer einfach für ihn, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. „Ich brauche die Zurückgezogenheit. Mein Beruf ist intensiv. Wenn ich ihn ausübe, ist das wunderbar und dann gibt es nichts Schöneres. Wenn ich ihn aber nicht ausübe, brauche ich Ruhe und Freiheit, will ein anderer sein, nicht beobachtet und nicht bewertet werden“, gibt Axel Milberg zu. Wenn er erkannt und angesprochen werde, seien es aber immer freundliche Begegnungen. Der Schauspieler hat viele Interessen, die von Politik, Geschichte, Architektur bis hin zu Reisen und Natur reichen und denen er mit Hingabe nachgeht, wenn der berufliche Zeitplan es erlaubt. „Dafür brauche ich die Unsichtbarkeit. Es ist ein anderes Leben, das ich dann führe.“
Zuletzt war er viel in Italien, Norwegen und Spanien, aber auch in Deutschland auf Reisen unterwegs. „Ich kann fast überall sein. Ich habe in fast 50 Ländern gearbeitet und fast überall dachte ich, hmm … und wenn hier ich neues Leben beginne? Biografie, ein Spiel. Am liebsten würde ich auf einem Flughafen oder Bahnhof auf Reisen sterben.“ (dpa)