Schadstoffproben im Warndt

Bodenproben im Warndt haben nach Angaben des saarländischen Umweltministeriums keine erhöhten Schadstoffkonzentrationen ergeben. Die Bodenanalysen sollten Erkenntnisse über Schadstoffbelastungen durch die grenznahe französische Chemieplattform Carling liefern. Umweltminister Reinhold Jost bietet der Bürgerinitiative "Saubere Luft" an, die Ergebnisse der Bodenproben gemeinsam mit Experten und den betroffenen saarländischen Kommunen zu erörtern. Bodenbelastungen durch polizyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PAK, sind in industriell geprägten Gegenden nicht ungewöhnlich, weil diese Stoffe bei praktisch allen Verbrennungsvorgängen entstehen. Im Boden können sie noch nach Jahrzehnten nachgewiesen werden. Weil das alleine aber noch keinen Rückschluss auf aktuelle Schadstoffeinträge zulässt, hat das Umweltministerium zusätzlich Feinstaubmessungen veranlasst, deren Ergebnisse in den nächsten Wochen erwartet werden. Seit Beginn umfangreicher Umstrukturierungen der Chemieplattform sind insbesondere von der BI "Saubere Luft" immer wieder Sorgen über die Auswirkungen auf das saarländische Grenzgebiet geäußert worden. Geruchsbelästigungen haben diese Sorgen befeuert.