Der SPD-Ostbeauftragte Martin Dulig fordert angesichts der starken Arbeitsplatzverluste in den 90er Jahren durch die Privatisierungen nach dem Ende der DDR, die Arbeit der Treuhandanstalt unter die Lupe nehmen zu lassen. „Ich bin sicher, wenn wir im Osten in die Zukunft wollen, müssen wir erst einmal hinter uns die Geschichte aufräumen", erklärte Dulig. „Eine Wahrheitskommission zur Aufarbeitung der Arbeit der Treuhand muss dazu ein zentrales Element sein." Die Treuhandanstalt kümmerte sich um die Umwandlung der Betriebe der Planwirtschaft der ehemaligen DDR in Unternehmen für die Marktwirtschaft. Tausende Betriebe wurden geschlossen, viele Menschen verloren im Zuge der Schließungen und Privatisierungen ihre Jobs. Lebensleistungen wurden nicht anerkannt, nach Überzeugung von Experten verstärkte dies bei vielen Ostdeutschen ein Gefühl des Abgehängtseins nach der Wiedervereinigung 1990.
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Wahrheitskommission über die Treuhand gefordert
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