Neue Kollegen, mehr Personal – das ist eines der größten Probleme der Berliner Polizei. Weil sich nicht genügend Nachwuchs finden lässt, will Polizeipräsidentin Barbara Slowik nun auch im EU-Ausland auf Werbetour gehen. Gerade auch dort, wo junge Menschen keinen Job finden – wie zum Beispiel in Andalusien. Potenzielle Kandidaten könnten über die Goethe-Institute in den EU-Ländern Deutsch lernen und Sprachtests absolvieren.
Es sei nicht ganz einfach, ausreichend geeignete Bewerber zu finden, so die Präsidentin. Die Polizei müsse attraktiver werden. „Im Kern geht es um eine bessere Bezahlung." Denkbar sei auch, Bewerbern günstigen Wohnraum bereitzustellen oder den Erwerb des Führerscheins zu finanzieren. Eine weitere Idee sei es, ein Oberstufenzentrum einzurichten, das Jugendliche auf einen Beruf im Bereich der öffentlichen Sicherheit vorbereite. Slowiks Ziel ist es, binnen der nächsten zehn Jahre wieder 19.000 Vollzugsbeamte auf die Straße zu bringen. Derzeit sind es nach ihren Angaben rund 17.000.