Was ist der größte Alptraum einer jeden Mutter? Sicherlich der Verlust des eigenen Kindes. Mit genau diesem Thema befasst sich die Bestseller-Autorin Petra Hammesfahr in ihrem neuen Roman „Als Luca verschwand". Doch sind Mütter immer die Opfer? Welche Rolle spielen psychisch auffällige Frauen, die einen erschreckend guten Draht zu Kindern haben? Wer ist der Täter, wer ist das Opfer? Eine Familie, gefangen in einem Netz aus Lügen. Der Fall von Kommissar Klinkhammer erweist sich als komplex: Die junge Mel ist in einem Drogeriemarkt, als ihr kleiner Sohn Luca verschwindet. Hat ihn die merkwürdige Frau vor dem Schaufenster aus dem Kinderwagen genommen? Warum ließ Mel ihr Baby an einem eisigen Januartag im Wagen draußen vor dem Laden stehen? Oder hatte sie Luca gar nicht dabei? Ein heikler Fall für Klinkhammer, denn er kennt die Familie gut …
Hammesfahr schreibt mit herrlich sarkastischer Feder eine gekonnte Krimi-Satire mit offensichtlich hohem persönlichen Aggressionspotenzial, was Grimms Märchen „Rapunzel" betrifft.
Anni Erzig beispielsweise steht vor den Trümmern ihres zuvor glücklichen Lebens, als erst ihr Mann und ein Jahr später ihr kleiner Sohn sterben. Seitdem glaubt sie an überirdische Mächte und verhält sich seltsam. Aber wäre sie in der Lage, einen Säugling zu entführen?
Ausgeschlossen wird diese These nicht: Sie ist die erste Verdächtige, als Klinkhammer und seine Kollegin Rita Voss den Fall Luca übernehmen.
Von dem Verfassen romantischer Liebesromane scheint die Schriftstellerin Petra Hammesfahr nicht sonderlich viel zu halten. Der Erfolg gibt ihr Recht. Bereits mit ihrem Bestseller „Der stille Herr Genardy" landete sie auf den Bestsellerlisten. Ihr Werk „Die Sünderin" wurde verfilmt. Der Roman wurde unter dem Titel „The Sinner" mit Jessica Biel in der Hauptrolle als erfolgreiche US-amerikanische Fernsehserie produziert und ist aktuell sogar für einen Golden Globe nominiert.