Die Zahl der Leiharbeiter in Deutschland ist in den vergangenen zehn Jahren um 43 Prozent gestiegen. Ende 2017 waren gut 1,03 Millionen Menschen in dieser Beschäftigungsform tätig, wie aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht. Die Zahl der Leiharbeiter habe im vergangenen Jahr einen Höchststand erreicht, teilte die Partei mit. Im Vergleich zum Vorjahr habe sie um fast 39.000 zugenommen. Der Anteil an der Gesamtbeschäftigung lag laut Bundesregierung Ende 2017 bei 2,8 Prozent. Vier Jahre zuvor hatte er noch bei 2,4 Prozent gelegen. In der Metallbearbeitung oder in der Lager- und Postbranche sei er mit rund 15 beziehungsweise zwölf Prozent deutlich höher gewesen. Leiharbeiter erhalten einen geringeren Lohn als andere Arbeitnehmer. 2017 betrug der mittlere Bruttolohn von Vollzeit-Leiharbeitern 1.868 Euro monatlich, der von allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 3.209 Euro. Die Bundesregierung wies darauf hin, dass dafür auch die häufig geringere Qualifikation und Berufserfahrung verantwortlich seien.
WIRTSCHAFT
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Leiharbeiter-Zahlen steigen
Wirtschaft - Kurz & Knapp
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