Kaum ändert sich die Jahreszeit, beginnt in vielen Kleiderschränken das große Ausmisten. Viele Lieblingsstücke bekommen jetzt einen vorübergehenden Platz in Kellern und auf Dachböden. Die Kleidung bleibt allerdings nur dann intakt, wenn man sie richtig lagert. Die folgenden Tipps können dabei helfen:
Kleidung immer reinigen
Kleidung vor dem Einlagern immer waschen. So entstehen weder unangenehme Gerüche noch eingetrocknete Flecken. Und noch einen Vorteil hat die Reinigung: Kleidermotten nisten sich ungern ein, da sie sich von abgestorbenen Hautschüppchen ernähren und von Schweißgeruch angelockt werden. Tierische Fasern wie Kaschmir, Pelz oder Wolle mögen die Motten besonders gern, da diese das Protein Keratin enthalten. Verscheuchen lassen sich Motten durch frische Luft, Licht und Unruhe. Deshalb Kleiderschränke und Kisten regelmäßig auslüften und aussaugen.
Taschen leeren
Lippenstifte, Handcremes oder Kugelschreiber können in den Taschen eingelagerter Kleidung auslaufen und damit die Lieblingsstücke stark beschädigen. Auch vergessene Taschentücher sorgen häufig für Ärger, denn gelangen sie später in die Waschmaschine, kleben sie sich überall fest. Deshalb die Taschen vorher leeren.
Empfindliche Kleidung einschlagen
Textilien wie Leder, Kaschmir oder Seide sind sehr empfindlich. Sofern diese noch mit Stickereien, Reißverschlüssen, Schnallen oder Knöpfen versehen sind, muss ein Extraschutz her. Der Handel bietet dafür spezielles Seidenpapier. Dieses einfach zwischen die einzelnen Kleidungsstücke legen und schon entstehen weder hässliche Abdrücke noch Knitterfalten.
Schuhe, Taschen und Accessoires sorgsam behandeln
Stiefel mit hohem Schaft behalten mit einem Schuhspanner ihre Form. Heels und Handtaschen aus Leder lassen sich einfach mit Zeitungspapier auspolstern, um Risse zu vermeiden und das Material zu schonen. Anschließend alles in Baumwollbeutel einhüllen, schon sind sie auch nach Monaten noch in Form. Kleine Accessoires wie Schmuck oder Sonnenbrillen am besten in den Hüllen verwahren. Sind diese nicht mehr da, am besten alles einzeln in Seidenpapier wickeln und in kleine Schachteln oder Schuhkartons verpacken, damit nichts verloren geht.
Aufbewahrungssystem finden
Plastiksäcke eignen sich nur schlecht zur Aufbewahrung von Kleidung. Sie können Feuchtigkeit einschließen und dadurch Stockflecken und Verfärbungen auf der Kleidung hervorrufen. Pappkartons sind ebenfalls nur eingeschränkt zur Lagerung geeignet. Diese sollten nicht direkt an der Wand oder auf dem Boden stehen, damit die Luft zirkulieren kann. Deshalb die Kartons auf Europaletten oder Regale stellen. Besser ist es, Kleidung auf Kleiderständer zu hängen, am besten geschützt in einem Baumwollbeutel. So hat Staub keine Chance. Alternativ dazu sind Vakuumbeutel für sperrige Kleidungsstücke sehr praktisch. Hier hinein darf aber nur absolut trockene Kleidung, sonst entsteht Schimmel.
Der perfekte Aufbewahrungsort
Kleidung liebt es dunkel, sauber, trocken und kühl. Die Dunkelheit schützt die Farben vor dem Ausbleichen. Kellerräume und Dachböden sind zwar dunkel und kühl, oft jedoch zu feucht und muffig. Gegen den Geruch helfen Duftsäckchen mit Lavendel oder Zedernholz. Die halten auch die Motten fern. Eine Schale mit Salz im Raum saugt die Feuchtigkeit auf und die Kleidung bleibt intakt.