Ob im kommenden Winter Obdachlose wie in den vergangenen Jahren nachts Schutz vor der Kälte in U-Bahnhöfen finden werden, ist unklar. „Es ist noch keine endgültige Entscheidung getroffen, aber wir müssen uns diese Frage stellen", sagte Markus Falkner, Sprecher der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) vor wenigen Tagen. BVG-Chefin Sigrid Nikutta hatte vor allem Sicherheitsbedenken geäußert. Nachts bleibe der Starkstrom im Gleisbereich eingeschaltet. „Bei nicht selten mehreren Dutzend Menschen im Bahnhof, die oft unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stehen, ist das buchstäblich lebensgefährlich", so Nikutta. Außerdem werde der BVG die Verantwortung für diese Menschen übertragen, dafür seien die Mitarbeiter aber nicht ausgebildet.
Sozialsenatorin Elke Breitenbach will nun mit der BVG beratschlagen, wie man „bestehende Probleme gemeinsam abbauen" könne.