Keine Zigaretten mehr auf Spielplätzen oder vor Klinikeingängen: Das Rauchverbot in Berlin soll verschärft werden – so sieht es ein Gesetzesentwurf von Gesundheitssenatorin Dilek Kolat (SPD) vor. Sie will so besser vor Passivrauchen schützen.
Neben bestimmten Orten geht es dabei auch um Rauch-Formen jenseits von Zigarette und Zigarre: Auch E-Zigaretten oder Tabakerhitzer, in denen der Tabak nicht mehr verbrannt, sondern stattdessen erhitzt wird, sollen nun unters Verbot fallen. Und auch den Berliner Shishabars stehen Umwälzungen bevor: Sie profitierten bislang von einer Ausnahmeregelung. Da sie keinen Alkohol ausschenken, galten sie nicht als Gaststätten im herkömmlichen Sinne – das soll sich nun ändern. Genau wie andere müssen sie nach dem Gesetzesentwurf einen Raucherraum einrichten oder dürfen als ausgewiesenes Raucherlokal mit Zutritt ab 18 keine Speisen servieren.
Wer gegen die neuen Regeln verstößt, soll auch mehr als bislang zur Kasse gebeten werden: Bewegen sich die Bußgelder bisher zwischen 100 und 1.000 Euro, sollen künftig zwischen 500 und 10.000 Euro fällig werden.