Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) hat die Fahrpreiserhöhung der Deutschen Bahn kritisiert. Steigende Preise seien angesichts der derzeit „eklatanten Verspätungen" im Fernverkehr „nicht begründbar", sagte VZBV-Verkehrsexpertin Marion Jungbluth in Berlin. Zunächst müsse die Qualität besser werden. Die Bahn hätte auf die Anhebung zum 9. Dezember lieber verzichten sollen, fügte sie hinzu. Die Ticketpreise im Fernverkehr steigen nach Angaben des staatseigenen Unternehmens im Durchschnitt um 0,9 Prozent. Zuletzt kamen 30 Prozent der ICE und IC verspätet an. Der Fahrgastverband Pro Bahn zeigte hingegen Verständnis für unterschiedliche Fahrpreise an verschiedenen Tagen für die gleiche Strecke. So sollen die Züge gleichmäßiger ausgelastet werden. Jedoch habe dieses Vorgehen bislang „kaum Steuerungswirkung", sagte Pro-Bahn-Sprecher Karl-Peter Naumann. Denn der Bahnkunde erfahre erst unmittelbar bei der Buchung, ob er am gewünschten Tag mehr oder weniger als an normalen Werktagen zu zahlen habe. Eine vorausschauende Übersicht über die Tagespreise im Internet gebe es bislang nicht.
WIRTSCHAFT
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Verkehr: Kritik an Bahnpreisen
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