Alle Welt staunt über Hugh Jackmans muskulösen und durchtrainierten Body, der an den eines Athleten erinnert. Ergebnis eines regelmäßigen, speziell auf ihn zugeschnittenen Fitnessprogramms, das durch einen gezielten Ernährungsplan und entspannende Meditationsübungen ergänzt wird.
Hugh Jackman hat sich längst daran gewöhnt, dass er ständig auf seinen perfekten Körper angesprochen wird. Ab und an hat er dann sogar Lust darauf, aus dem Nähkästchen zu plaudern. Meist sind seine Zuhörer dann überrascht, dass er seinen Body nicht mit außergewöhnlichen Übungen stählt, sondern mit einem klassischen Krafttraining der alten Schule. Die modernen Fitnessgeräte spielen dabei kaum eine Rolle, stattdessen legt er den Fokus auf die drei Grundübungen Bankdrücken, Kreuzheben und Kniebeugen. Jackman: „Klassische Kraftübungen mit viel Gewicht – mein Training ist echt altmodisch. Ich sehe immer wieder, wie sich Leute im Fitnessstudio an modernen Maschinen abmühen, als würde es dabei um ihr Leben gehen. Klar, es trainiert den Körper, aber letztlich zählt für mich beim Training einzig und allein der Satz: Du musst Vollgas geben und über deine Grenzen hinweg gehen."
Er trainiert das ganze Jahr über
Entwickelt hat er sein spezielles Fitness-Programm, das längst in recht unterschiedlichen Versionen in fast allen Bodybuilding-Magazinen veröffentlicht wurde, gemeinsam mit seinen Personal Trainern David Kingsbury und Michael Ryan, die beide den eisenharten Willen und den nimmermüden Ehrgeiz ihres Klienten zu sportlichen Höchstleistungen loben. Schon in seiner Jugend hatte sich Jackman bei Rugby, Schwimmen oder Cricket richtig reingehängt. Dadurch hat er schon mal die physischen Grundlagen dafür geschaffen, dass er später, in der Vorbereitungsphase für den ersten „X-Men"-Film im Jahr 2000, mit einem knallharten Trainingsprogramm durchstarten konnte. Denn für die Rolle des Superhelden Wolverine war es für ihn ganz wichtig, Muskelmasse aufzubauen und dadurch einen Traumkörper zu bekommen, dem er 2008 auch die Auszeichnung zum „Sexiest Man Alive" durch das US-amerikanische „People Magazin" verdanken sollte. Seitdem hat er sich zu einem wahren Fitness-Freak entwickelt, der das ganze Jahr über ausdauernd trainiert und bei Bedarf vor wichtigen beruflichen Aufgaben gern zusätzliche Sonderschichten im Kraftraum einlegt. Dabei machen seine Personal Trainer immer alles mit, was gut für seine Motivation ist. Er sieht in der selbst auferlegten Quälerei auch ein mehr als probates Mittel, um „Stress und Aggressionen abzubauen" und „richtig Dampf abzulassen".
Wenn er nicht gerade am Set oder auf der Bühne steht, absolviert Jackman in einem Vier-Wochen-Zyklus mit fünf Trainings- und zwei Ruhetagen ein Sportprogramm, das auf dem Konzept des Clean Bulking, einer Kombination aus niedriger Intensität und ausgeprägtem Intervalltraining, und der progressiven Überlastung beruht. Letztere wird dadurch erreicht, dass bei den drei Grundübungen das Gewicht der zu stemmenden Langhantel von Woche zu Woche erhöht wird. Dadurch werden die Muskeln progressiv überlastet, was wiederum einen kontinuierlichen Kraftzuwachs zur Folge hat. Ergänzt werden die Fitnesseinheiten durch einen ausgeklügelten Ernährungsplan namens Carb Cycling, bei dem die Menge der verzehrten Kohlenhydrate variiert. An Trainingstagen werden mehr hochwertige Kohlenhydrate wie Haferflocken, Süßkartoffeln oder brauner Reis konsumiert, an den Ruhetagen nimmt man kaum oder gar keine Kohlehydrate zu sich. Mindestens ebenso wichtig sind für Jackman bei der gesunden Ernährung, bei dem sechs kleine Mahlzeiten über den Tag gegessen werden, aber auch magere Proteinlieferanten wie Eier, Hühnchenfleisch, Fisch oder fettarme Steaks. Als Ausgleich für die Anstrengungen in Kraftraum und Beruf gleichermaßen schwört Jackman seit 25 Jahren auf die Kraft der Meditation: „Die Meditation bringt mich in den wohl natürlichsten, am wenigsten belasteten Zustand, den ich mir vorstellen kann."