Anne Haug, die am Olympiastützpunkt des Saarlandes trainiert, hat bei ihrem Debüt bei der Ironman-WM auf Hawaii sensationell den dritten Platz belegt. Haug, die erst im vergangenen Jahr auf die längeren Triathlon-Distanzen gewechselt ist, kam nach 8:41:58 Stunden ins Ziel und sorgte damit für die erste Medaille einer deutschen Starterin seit Sandra Wallenhorst vor zehn Jahren.
Mein großes Ziel ist es, 2019 in Hawaii um Medaillen zu kämpfen. Danach werde ich mir neue Ziele stecken", hatte Haug vor dem Rennen noch tiefgestapelt. Ein mögliches Ziel wäre es, die erste deutsche Hawaii-Siegerin zu werden –
denn im Gegensatz zu den Männern warten die deutschen Frauen noch auf einen Sieg. Wer den Ironman auf Hawaii gewinnen will, muss allerdings an Dominatorin Daniela Ryf vorbei. Die Schweizerin gewann zum vierten Mal in Folge und sorgte in 8:26:16 Minuten zudem noch für einen Streckenrekord.
Nicht einmal eine Feuerqualle, die Ryf beim Einschwimmen berührte, bremste die 31-Jährige aus. Und das, obwohl sie mit zehn Minuten Rückstand aus dem Wasser kam. Ryf dachte zu diesem Zeitpunkt ans Aufgeben, nahm sich dann aber einen deutschen Kollegen zum Vorbild: „Ich erinnerte mich an Jan Frodeno im Vorjahr, der trotz seiner Rückenbeschwerden und ohne Aussicht auf den Sieg das Rennen beendete." Frodeno konnte wegen einer Verletzung nicht teilnehmen, ein Deutscher gewann dennoch wieder einmal: Patrick Lange siegte mit einem neuen Streckenrekord.