Raue Herbstwinde und kalte Wintertage werden den Männern in der kommenden Saison nichts anhaben können. Denn der neuste Trend stellt das Robuste in den Mittelpunkt. Wer es lieber edel mag, findet aber auch etwas – den klassisch-traditionellen Stil der Briten.
Trend 1: Hauptsache komfortabel und praktisch
Voll im Trend ist das Thema Schutz und Überleben. Hosen kommen mit breitem Bein und elastischem Bund daher. Bewegungsfreiheit steht im Fokus – das macht die Kleidung voluminöser. Doch aufgepasst: Weite Schnitte können zwar Problemzonen kaschieren, optisch aber auch auftragen. Trotz Trend zu mehr Volumen spielen Stoffe mit Stretch immer noch eine große Rolle. Alles soll komfortabel sein, darf aber nicht nach Komfortmode aussehen. Das zeigt sich in Anzügen und Jeans mit Stretch-Anteil.
Einflüsse aus der Arbeitswelt machen die Kleidung dabei multifunktionell und widerstandsfähiger. Jacken und Hemden mit zahlreichen Taschen und aus festeren Stoffen werden wichtiger. Auch die Jeans darf kernig sein. Dunkelblau, Beige und Oliv sind die dazu passenden und unaufgeregten Farben.
Die Outdoor-Mode orientiert sich an vergangenen Jahren und macht leichte Daunenjacken zum Muss – auch im Oversized-Look. Als Detail werden leuchtend kontrastierte Blenden oder Zipper, Bänder und Innenfutter eingesetzt. Neben Weiß und Rot im sportiven Stil sind daher auch wieder kräftige Farben gefragt. Eine warme Gewürzpalette von Braun über Curry bis Oliv werden auf jeden Fall genauso erhältlich und gefragt sein.
Trend 2: Kontrastreiche Retro-Romantik dank Cord
Auf modemutige Männer wartet ein Mix aus Materialien und Mustern. Sie fassen sich gut an, etwa hybride Materialien mit Hightech. Kontraste dürfen ausdrucksstark sein. Beim Material bleibt Samt gefragt, das Comeback des Jahres feiert Cord. Der typische Rippenlook hat nicht mehr seine gebraucht wirkende Optik, sondern das Textil soll hochwertiger wirken und tiefere Längsrillen haben.
In diesem Stilbereich kann man farblich schwer danebengreifen. Schwarz hat wieder Statement-Charakter. Daneben stehen kräftiges Rot, Orange, Grün, Blau und Gelb im Mittelpunkt und werden im Colour-Blocking kombiniert. Mut zur Farbe braucht man auch für die trendigen Accessoires wie Handschuhe.
Trend 3: Der kleinkarierte Brit Chic
Schon seit einigen Saisons dominieren sie die Mode: Karos. Klassisch kennt man sie auf Hemden und Mänteln, in dieser Saison finden sie sich aber auch auf Sakkos und Hosen und dazu in kräftigen Tönen wie Rot, Grün oder Blau, aber auch im auffälligen Kontrast von Schwarz und Weiß. Pastelle in Hellblau, Flieder und Rosé ergänzen Grau in sämtlichen Schattierungen. Vor allem das eher unaufgeregte Glencheck-Karo und das mehrfarbige Oxfordkaro gelten als Trend. Dazu gesellen sich Tartanstoffe.
Bekannt ist der britische Chic für seine klassische Kombination aus Hemd, Weste und Anzug in gedeckten Farbtönen. Gerade in Tweed und mit Fischgräten-Mustern erobert der „New Brit Chic" aktuell die junge Szene. Der formelle Look wird an kalten Tagen ergänzt um Wollmäntel. Der Rollkragenpullover bleibt als Basic in dieser Saison erhalten und schafft ebenfalls englische Eleganz – ganz gentlemanlike.