Der Griff in den Geldbeutel macht´s möglich: In mehr als einem Dutzend EU-Ländern kann man sich „Goldene Visa“ und Reisepässe einfach kaufen. „Dank dieser laxen und undurchsichtigen Programme stehen die Türen Europas offen für Kriminelle und Korrupte“, heißt es in einem Bericht der Anti-Korruptionsorganisationen Transparency International und Global Witness. Nach ihren Angaben verkauft die Republik Zypern Reisepässe: Für eine Investition von mindestens zwei Millionen Euro im Südteil der Insel gibt es die zyprische Staatsangehörigkeit, und man ist EU-Bürger. Wer in Griechenland als Nicht-EU-Bürger 250.000 Euro in eine Immobilie investiert, bekommt für sich und seine Familie ein Visum, das zu Reisen in alle Schengen-Staaten berechtigt. Bei der Visa-Vergabe führen Spanien, Ungarn, Lettland, Portugal und Großbritannien, gefolgt von Griechenland, Zypern und Malta. Mit dem Verkauf der Papiere haben die betreffenden EU-Staaten in den letzten zehn Jahren Gewinne von rund 25 Milliarden Euro erzielt. Nur acht Länder geben Auskunft zur Nationalität der Investoren: Chinesen und Russen liegen danach auf Platz eins.
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EU-Pässe und Visa kaufen
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