Die AfD hat in Hamburg und Baden-Württemberg Online-Plattformen freigeschaltet, bei denen Schüler Lehrer angeben können, die sich im Unterricht gegen die AfD wenden. In anderen Ländern haben AfD-Landtagsfraktionen ähnliche Plattformen geplant, in Sachsen soll eine solche Internetseite unter dem Namen „Lehrer-SOS“ online gehen.
Die Bundesländer wollen die Internetplattformen nun genau unter die Lupe nehmen. Dabei gehe es vor allem um die Frage, ob Persönlichkeitsrechte von Lehrkräften betroffen seien, sagte der Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK), Thüringens Ressortchef Helmut Holter (Linke), in Berlin. „Das erfordert eine tiefe juristische Prüfung.“ Die Bildungsminister der Länder hätten sich ausdrücklich hinter die Lehrer gestellt und das Vorgehen der AfD verurteilt, sagte Holter.