Ausgerechnet am Schulessen wird in Berlin gespart. Mindestens bis 2020 will die Senatsverwaltung für Bildung an den Preisen festhalten, die 2012 vereinbart wurden. Das waren damals 3,25 Euro. In diesen Preis sei zwar der Mindestlohn von 2015 eingerechnet, aber nicht die sonstigen Kostensteigerungen, erklärte Sebastian Riesner, Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG): „Die Situation ist vollkommen unbefriedigend."
Da bei den Löhnen wegen des Mindestlohns nichts mehr einzusparen sei, bleibe nur der Wareneinsatz, meinte Riesner. Das bedeutet: Die Qualität wird sinken. Riesner hält es für angemessen, wenn ein Schulessen um die fünf Euro kostet.