In dieser Woche geht in Nürnberg der letzte Otto-Katalog in Druck. Die Kunden greifen immer seltener zu dem Wälzer und bestellen lieber im Internet. Mit der letzten Ausgabe – der Kollektion für Frühjahr/Sommer 2019 – geht so eine Ära zu Ende. Jahrzehntelang war der kiloschwere Katalog Einkaufsführer, Trendsetter und Schaufenster für die Welt der Waren. Er enthielt auf über 600 Seiten voller Mode und Technik, Sportartikel, Wohntextilien, Spielsachen und Accessoires die ganze Vielfalt der westlichen Warenwelt. Die Auflage ging in die Millionen, in der DDR war der Katalog einmal begehrte Schmuggelware. „Unsere Kunden haben den Katalog selbst abgeschafft, weil sie ihn immer weniger nutzen und schon längst auf unsere digitalen Angebote zugreifen", sagt Marc Opelt, Chef der Einzelgesellschaft Otto, des früheren Otto-Versands. Das ist heute eine Tochtergesellschaft des Konzerns Otto Group, der heute weltweit in verschiedenen Geschäftsfeldern rund um den Handel aktiv ist. 97 Prozent der Otto-Kunden bestellen digital im Internet, die meisten davon mobil über die App. Nur noch drei Prozent nutzen Fax, Brief, Telefon oder Bestellkarten, um Waren von Otto zu ordern. Die letzten Kataloge von Neckermann und Quelle erschienen 2009 und 2012.
WIRTSCHAFT
Foto: picture alliance / dpa
Tschüss, Otto-Katalog!
Wirtschaft - Kurz & Knapp
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