Der Begriff Fast Food ist meist negativ konnotiert. Dabei steht er lediglich für „schnelles Essen". Auch in kurzer Zeit zubereitete Gerichte können lecker und gesund sein.
Wenn man an Fast Food denkt, kommen einem vor allem Pizza, Currywurst, frittierte Pommes und hohe Burger mit jeder Menge fettigem Fleisch, Ketchup und Mayonnaise in den Sinn. Der Gesundheit zuliebe sollte man darauf aber weitestgehend verzichten, da diese Gerichte zu fettig, salzig, ballaststoffarm und kalorienreich sind und meist auch noch viel versteckten Zucker enthalten. Doch es gibt auch zahlreiche gesunde Alternativen.
Asiatische Küche
Besonders gesund ist die asiatische Küche. Inzwischen finden sich in vielen Galerien und Einkaufszentren asiatische Fast-Food-Ketten oder -Restaurants. Die hier angebotenen Gerichte werden in kurzer Zeit frisch zubereitet, wobei man dem Koch meist über die Schulter schauen kann. Sie schmecken sehr lecker und sind ebenso gesund. Auf der Speisekarte entdeckt man etwa im Wok gebratene Glasnudeln mit frischem Gemüse, Bambus, Sojakeimen und magerem Hähnchenfleisch, Reis mit grünem Spargel und knusprigem Fisch und frische Pilze an gebratenem Natur-Tofu.
Auch Sushi aus frischem Lachs, Thunfisch oder Seeaal ist sehr gesund. Überdies werden hier zum Beispiel auch grüner Algensalat, Nudelsuppen, Hähnchenspieße, gebratene Ente mit Beilagen oder Tofu-Taschen mit Reis angeboten. Zum Dessert kann man etwa Pfannkuchen mit Matcha-Eis bestellen.
Döner
Döner gilt schon seit Jahrzehnten als gesunde Alternativen zu fettigem Fast Food. In Kebab-Läden kann man sich eine ausgewogene Mahlzeit aus Fladenbrot, frischem Gemüse, Salat und Fleisch zusammenstellen lassen. Döner mit Hähnchenfleisch enthalten kaum Fett und keinen untergemischten Zucker, die vegetarische Variante ist noch gesünder.
Sandwiches
Beim Stadtbummel entdeckt man auch viele Fast-Food-Läden oder -Bäckereien, die üppige belegte Sandwiches für den großen Hunger anbieten. Etwa belegte Baguettes mit warmem Fisch oder Fleisch und Salat sowie Gemüse. Besonders leicht und gesund sind beispielsweise Vollkornbrötchen mit Seelachs, Thunfisch oder Putenfleisch. Je nach Variante passen auch noch Eier, Tomatenscheiben, Gurken, Paprika, Radieschen, Kresse, Sprossen oder Salatblätter auf die Sandwiches, die meist mit einer Schicht Kräuterbutter verfeinert werden.
Bio-Bistros
Viele Bio-Läden verfügen inzwischen auch über Bistros, in denen man warme Gerichte ordern kann, die in kurzer Zeit serviert werden. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Gemüsepizza aus Vollkornmehl, Dinkelnudeln mit verschiedenen Soßen, einer Tomatensuppe oder einem großen bunten Salat inklusive Hähnchenbruststreifen? Hier werden auch Menschen mit starken Gluten- oder Nussallergien oder Laktoseintoleranz fündig.
Food Trucks/Food Festivals
Food Trucks und Food Festivals erfreuen sich derzeit großer Beliebtheit – ein Trend, der aus den USA zu uns herübergeschwappt ist. Nach der Wirtschaftskrise waren die Mieten für viele Restaurantbesitzer zu hoch, und auch Quereinsteiger versuchten sich mit einem Food Truck. Inzwischen sind auch in Deutschland täglich viele Trucks unterwegs, meist in den Innenstädten, und warten auf Hungrige, die in der Mittagspause, nach Feierabend oder während des Stadtbummels zu ihnen finden. Das Besondere: Für die Gerichte werden in der Regel frische, unverarbeitete Zutaten verwendet, die häufig aus kleineren Betrieben in der jeweiligen Region stammen. Die Speisen werden meist frisch in den Trucks zubereitet. Es finden sich viele klassische Gerichte darunter, die neu interpretiert wurden, und eigene außergewöhnliche Rezepturen.
Bei Food Festivals erwarten den Besucher gleich Dutzende Trucks. Hier bietet sich die Möglichkeit, eine Vielzahl an Gerichten zu entdecken und die Küche vieler verschiedener Länder kennenzulernen. Neben opulenten süßen oder fettigen Gerichten und Ausgefallenem – darunter etwa Avocado-Burger mit grünen Brötchen oder frittierte Insekten – entdeckt man auch viele gesunde Menüs von Pfannkuchen mit Obst und Nüssen und besonderen Salaten über Burger mit Vollkorn-Brötchen, Wraps mit buntem Gemüse und Süßkartoffelpommes, Sushi oder Enchiladas bis hin zu vielen exotischen Gerichten. Als Getränke werden etwa hausgemachte Limonaden, Wasser, frisch gemixte Smoothies, Cocktails, Craft Beer oder auch Weine angeboten.
Veggie Food
Vegetarier und Veganer müssen sich schon lange nicht mehr nur mit Beilagen zufriedengeben, wie es früher der Fall war. Inzwischen führen sämtliche Restaurants und auch Burgerläden Gerichte ohne tierische Inhaltsstoffe. Daneben gibt es auch rein vegetarische oder vegane Restaurants. Auf der Speisekarte findet sich eine große Auswahl und ähnliche Gerichte wie in anderen Restaurants, häufig inklusive Kuchen, Torten und anderen Desserts zum Nachtisch. Dabei unterscheiden sich die Speisen optisch und geschmacklich kaum. Statt Schnitzel vom Schwein finden sich etwa Seitan-Schnitzel mit Kartoffeln auf den Speisekarten. Beim Zubereiten von Kuchen, Torten oder Gebäck werden Eier einfach weglassen, statt Milch, Sojamilch oder andere pflanzliche Alternativen wie Hafer-, Mandel-, Kokos- oder Nussmilch verwendet und statt Butter aus Kuhmilch kommt Butter aus pflanzlichen Ölen zum Einsatz. Am Wochenende empfiehlt es sich auch, mal einen veganen Brunch auszutesten.
Convenience-Produkte
Zum Kochen fehlt in unserer schnelllebigen Welt oftmals die Zeit oder schlichtweg die Lust. Hier schaffen Convenience-Produkte (zu Deutsch: „Bequemlichkeit") Abhilfe. Bis dato konnte man größtenteils nur Fertigpizzen aus Weizenmehl und Tomatensoße in den Ofen schieben, Gerichte mit unzähligen Konservierungsmitteln in die Mikrowelle legen oder eine Packung Nudeln inklusive fertigem Soßenpulver im Topf erhitzen. Inzwischen sichtet man aber in Supermärkten und Discountern auch frische Alternativen. Etwa eingefrorenen Reis oder Nudeln mit unbearbeitetem Tiefkühlgemüse, das durch das schnelle Einfrieren nach der Ernte keine Vitamine verliert.
Einige Märkte führen auch eigene Gerichte, die frisch zubereitet wurden und in den Theken für den schnellen Hunger bereitliegen. Von Vorspeisen wie Tomaten mit Mozzarella über Hauptgerichte – zum Beispiel Lasagnen mit Fisch, Fleisch oder Gemüse, Kartoffelpfannen mit Lyoner und feinen Gewürzen – bis zu Schalen mit frischem Obst oder Smoothies.
Einige Märkte arbeiten auch mit kleinen Hofläden aus der jeweiligen Region zusammen, deren Produkte man dann dort kaufen kann.
Kleine Snacks für Zwischendurch
Als gesunde Zwischenmahlzeit für den Heißhunger empfehlen sich Studentenfutter, Trockenobst, frisches Obst oder Reiswaffeln.