Ein Musikfestival, eine Route der Revolution, Soundinstallationen und großflächige Projektionen von historischen Bildern – das alles gehört zu den Berliner Planungen für das 30. Jubiläum der friedlichen Revolution im November 2019. Eine Woche lang rund um den 9. November soll sich die Hauptstadt in ein einzigartiges Open-Air-Ausstellungs- und Veranstaltungsgelände verwandeln. Anhand einer Route zu sieben geschichtsträchtigen Orten, die stellvertretend für wichtige Ereignisse aus den Jahren 1989/90 stehen, können sich Berliner und Gäste an die Geschehnisse erinnern: vom Anschwellen der Proteste und Demonstrationen über die Grenzöffnung bis zur Wiedervereinigung. Zu erkunden sind diese Ereignisse unter anderem an der Gethsemanekirche, auf dem Alexanderplatz, entlang der East Side Gallery, am Schlossplatz und in der Stasi-Zentrale in Lichtenberg.
Das Berliner Abgeordnetenhaus hat zehn Millionen Euro für die Feierlichkeiten bewilligt – einige Millionen mehr als für die Feiern zum 20. und 25. Jahrestag des Mauerfalls. Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke)begründete dies mit dem gestiegenen Sicherheitsaufwand bei Großveranstaltungen.