Die Deutsche Bahn kann ungeachtet vieler Pannen im Fernverkehr zwar zulegen – kämpft aber nach einem Krisenjahr mit sinkenden Erträgen. Zwar fuhren 2018 trotz Zugausfällen und Verspätungen rund 148 Millionen Reisende mit Fernverkehrszügen und damit vier Prozent mehr als noch 2017. Doch der Passagierrekord verhinderte aber nicht, dass die Erträge sanken. Auch wegen des wachsenden Schuldenbergs und der dafür fälligen Zinsen ging der Gewinn des Staatskonzerns gegenüber dem Vorjahr um fast 30 Prozent auf 542 Millionen Euro zurück. Das macht es für die Bahn AG schwieriger, die nötigen Investitionen ins Netz, neue Züge und mehr Personal zu stemmen. Um den Schuldenanstieg zu begrenzen, treibt die Bahn einen möglichen Verkauf der profitablen Auslandstochter Arriva voran. Der Aufsichtsrat beauftragte den Vorstand, Verkaufsoptionen zu prüfen. DB Arriva mit Sitz im nordenglischen Sunderland betreibt mit mehr als 50.000 Beschäftigten Busse und Züge in 14 europäischen Ländern. Bahnchef Richard Lutz rechnet 2019 mit erstmals über 150 Millionen Reisenden im Fernverkehr.
WIRTSCHAFT
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Gewinneinbruch bei der Bahn
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