Er hat es auf junge Mädchen abgesehen. Kidnappt sie von der Straße weg. Verschleppt sie an einen einsamen Ort und nimmt sie für Wochen gefangen, bis er sie schließlich tötet. Der Hochmoor-Killer hält die Menschen in der nordenglischen Küstenstadt Scarborough in Atem.
Der Täter scheint ein klares Beuteschema zu haben: 14-jährige Teenager, naiv, unerfahren, aus behütetem Elternhaus, höflich genug, um sich nicht zur Wehr zu setzen. Nachdem die Leiche von Saskia entdeckt wird, verschwindet wenig später Amelie. Detective Chief Inspector Caleb Hale gerät enorm unter Druck. Doch er kommt keinen Schritt weiter. Verbeißt er sich in falsche Fährten, während er andere Spuren zu schnell verwirft? Während Hale frustriert im Nebel herumstochert, erreicht ihn eine Nachricht aus dem Hochmoor mit dem Hilferuf seiner Kollegin Kate. Hale hat allerdings keine Ahnung, wo er sie suchen soll.
Kate Linville, Detective Sergeant von Scotland Yard, ist unfreiwillig in die Geschichte hineingeraten. Als sie sich in der Gegend aufhält, um ihr Elternhaus zu verkaufen, übernachtet sie in der Pension von Amelies Eltern. Hautnah erlebt Kate die Panik und Verzweiflung, als deren Tochter verschwindet. Kate will sich nicht einmischen. Es ist nicht ihr Fall, und sie hat keine Ermittlungsbefugnis. Doch eine alte Spur lässt Kate keine Ruhe. Sie gibt sich als Journalistin aus und recherchiert auf eigene Faust. Als Kate entdeckt, dass sich ein weiteres Mädchen in höchster Gefahr befindet, rennt sie nichtsahnend ins offene Messer.
In dem Kriminalroman „Die Suche" erzeugt Bestseller-Autorin Charlotte Link Hochspannung. Durch unterschiedliche Erzähl-Perspektiven fesselt Link den Leser bis zur letzten Seite. Während der fieberhaften Suche nach dem Täter lässt die Autorin den emotionslosen Psychopathen immer wieder zu Wort kommen. Unheimlich lesen sich seine abgründigen Gedanken. Der drastische Kampf eines entführten Mädchens um sein Überleben zeigt, wie gnadenlos der Killer mit seinen Opfern umgeht.