Kolibakterien, Plastikteile, Metallsplitter – die Lebensmittelrückrufe häufen sich. In den vergangenen sechs Jahren hat sich ihre Zahl mehr als verdoppelt. Besonders betroffen seien Fleisch- und Milchprodukte, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit mitteilte. Die Behörde stützt sich auf eine Auswertung des Internetportals Lebensmittelwarnung.de, auf der sie entsprechende Hinweise veröffentlicht. Danach stieg die Zahl der Warnungen von 83 im Jahr 2012 auf 186 im vergangenen Jahr. Laut Armin Valet von der Verbraucherzentrale ist die steigende Zahl an Rückrufen kein Grund zur Sorge. Die Zunahme könne darauf zurückzuführen sein, dass vorsorgliche Rückrufe zugenommen haben und die Hersteller sensibler reagierten. Derweil wies die EU-Kommission darauf hin, dass 2018 mehr als 2.200-mal Verbraucherschutzbehörden in den EU-Staaten und in drei weiteren Ländern Produkte gemeldet haben, die für Verbraucher zur Gefahr werden könnten. Die Meldungen in dem dafür eingerichteten EU-Alarmsystem RAPID zogen Produktrückrufe oder Verkaufsstopps nach sich. Etwa jeder dritte Alarm betraf Spielsachen (31 Prozent), gefolgt von motorisierten Fahrzeugen (19 Prozent) sowie Kleidung, Textilien und Accessoires (10 Prozent). Mehr als die Hälfte der Meldungen betraf wie schon die Jahre zuvor Produkte aus China.
WIRTSCHAFT
Foto: picture alliance / Armin Valet/d
Rückrufe verdoppelt
Wirtschaft - Kurz & Knapp
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