Die finanzielle Lage der rund 1.900 Krankenhäuser hierzulande ist laut der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) prekär. Jede dritte Klinik schreibe laut jüngsten Zahlen für 2017 Verluste, klagt der Verband. Die Aussichten für dieses Jahr schätzten viele Häuser trübe ein. Auch der Gesundheitskonzern Fresenius, der mit seinen 86 Helios-Kliniken der größte Krankenhausbetreiber Deutschlands ist, rechnet mit einer weiteren Schrumpfung im Krankenhausmarkt. Künftig sei vorgesehen, dass sich die deutschen Krankenhäuser durch Mindestfallzahlen etwa für bestimmte Operationen für Kostenerstattungen qualifizieren müssen, sagte Konzernchef Stephan Sturm. Damit leite die Politik einen weiteren Wandel auf dem deutschen Gesundheitsmarkt ein, den einige Häuser mit zu geringen Behandlungszahlen nicht überleben dürften. Sturm ist überzeugt, dass größere Krankenhausverbünde effizienter arbeiten und eine bessere Behandlungsqualität liefern als kleine Häuser. Sein Konzern sei zur Übernahme bereit, wenn es keine kartellrechtlichen Bedenken gebe.
WIRTSCHAFT
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Kliniken schreiben Verluste
Wirtschaft - Kurz & Knapp
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