Eckig und ballettig

Damenschuhe mit eckiger Spitze waren zuletzt Anfang der Nullerjahre angesagt. Diesen Sommer haben eine Reihe von Designern die Squared-Toes wiederentdeckt und in ihr Sortiment aufgenommen. Die französische „Vogue" bescheinigte den Schuhen einen „futuristischen" Touch im allerbesten Sinne. Mit den eckigen Zehenkappen bei Sandaletten (Balenciaga, Versace oder Burberry), Stiefeln (Eckhaus Latta), Ankle Boots (Balenciaga oder Proenza Schouler) oder Pumps kann frau auf jeden Fall klare Kante zeigen. Wer es diesen Sommer hingegen auf die absolute Spitze treiben möchte, der sollte zum Gegentrend der ganz pointiert spitz zulaufenden Shoes greifen. Sie wirken im Vergleich zu den Squared-Toes schon eleganter und ästhetischer, aber das ist letztendlich wohl Geschmackssache. Die Schuhe von Marc Jacobs, Max Mara, J. W. Anderson, Simone Rocha, MSGM oder Givenchy sind so mega-spitz, dass die Kappe gegebenenfalls sogar als Selbstverteidigungswaffe gute Dienste tun könnte. Mindestens ebenso unkonventionell wie das Comeback der eckigen Zehenkappen ist das Auftauchen von Ballettschuhen, sprich Schuhen, die unübersehbar von der Fußbekleidung von Balletttänzerinnen inspiriert sind. Auch sie waren zuletzt in der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts zu sehen und seinerzeit vor allem dank Kate Moss und Amy Winehouse populär geworden. Klare Vorreiter des Trends (vor allem zu sehen bei Pumps und Sandalen) sind die beiden Top-Labels Dior und Off-White, aber auch Stella McCartney und Marni (schwarze Flats) mischen kräftig mit. Bei flachen Ballettschuhen sollte frau allerdings beachten, dass sie dem Fuß vergleichsweise wenig Halt geben, weshalb sie für längere Spaziergänge nicht unbedingt geeignet sind.