Die Europäer sind bei dem Streit um die Einhaltung des internationalen Atomabkommens mit dem Iran zwischen sämtliche Stühle geraten. Die USA verhängen neue Sanktionen gegen den Iran, der Iran wiederum fordert, binnen 60 Tagen die bestehenden Strafmaßnahmen aufzuheben. Damit erhöht sich der Druck auf die anders als die USA nicht aus dem Abkommen ausgestiegenen Vertragsparteien Deutschland, Frankreich, Russland, Großbritannien und China. Teheran fordert insbesondere, dass Sanktionen im Öl- und Bankensektor aufgehoben werden. Sollte dies nicht geschehen, will der Iran wieder in die Uran-Anreicherung einsteigen. Außerdem verwies Irans Präsident Hassan Ruhani darauf, dass sein Land nicht länger dazu bereit sein könnte, mit Milliardenaufwand Flüchtlingsströme und Drogenhandel von Europa fernzuhalten. Neben der Bundesregierung riefen auch Frankreich und Großbritannien den Iran eindringlich auf, das Abkommen ohne Abstriche einzuhalten. Außenminister Heiko Maas (SPD) sagte in Berlin, Deutschland wolle an dem Abkommen festhalten, um zu verhindern, dass Teheran in den Besitz von Atomwaffen komme. Der britische Außenminister Jeremy Hunt hat sogar vor dem Ausbruch eines militärischen Konflikts gewarnt. „Wir sind äußerst besorgt, dass es aus Versehen zu einem Konflikt kommen könnte – mit einer Eskalation, die von keiner Seite gewollt ist."
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Europäer zwischen Stühlen
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