Der Vorwurf ist bekannt: Der Politik fehlen Fantasie und Mut. Von wegen. „Die Partei" hat sich unsere Fragen an die OB-Kandidaten für Saarbrücken vorgenommen. Michael Franke erläutert seine Pläne, wenn er König im Rathaus, pardon, Oberbürgermeister, ist.
Welche Herausforderung sehen Sie in den kommenden Jahren für Saarbrücken?
Saarbrücken sollte sich auf den Tourismus konzentrieren. Unser Konzept sieht die Stadtmitte im Fluss vor. Durch eine Flutung des St. Johanner Marktes würden mit Sicherheit viele Menschen, vor allem Senioren, denen drei Euro Eintritt für Venedig zu teuer ist, nach Saarbrücken gelockt. Großer Vorteil bei Touristen im Seniorenalter ist, neben den steigenden Einnahmen für Hotels und Gastronomie, dass auch die Bestattungsbranche davon profitieren würde. Die subjektive Sicherheit muss verbessert werden, deshalb fordere ich eine allgemeine Helmpflicht für alle und eine Ausgangssperre für alle, die keinen Muttizettel haben, ab 20 Uhr. Die Radwege, vor allem über die Wilhelm-Heinrich-Brücke sind viel zu gefährlich, deswegen wollen wir eine Fahrradsprungschanze über die Saar. Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum, darum würde ich auf dem ehemaligen Messegelände einen Trailerpark errichten lassen.
Wie wollen Sie den öffentlichen Nahverkehr verbessern?
Wir wollen, dass Schwarzfahren bezahlbar bleibt. Kontrolleure werden zu Busfahrerinnen und Busfahrern umgeschult. Dadurch wird es weniger Ausfälle geben. Bezahlen für den ÖNVP wird somit freigestellt. Ferner planen wir eine Seilbahn vom Hauptbahnhof zur Uni, um den Straßenverkehr zu entlasten
Welche Lösung bevorzugen Sie für die A620?
Wir bevorzugen die beste Lösung! Bis diese gefunden sein wird, werden wir die Stadtautobahn einfach umbenennen, dann redet niemand mehr über Probleme auf der A620.
Wie wollen Sie Saarbrücken attraktiver machen und als Landeshauptstadt stärken?
Durch eine Burkapflicht für Nazis würde Saarbrücken schon mal deutlich attraktiver aussehen. Des Weiteren würden Diskokugeln die Innenstadt optisch um einiges aufwerten.
Wie stehen Sie zu den Cispa-Plänen von Michael Backes?
Wie schmeckt dieses Cispa und hat Herr Backes auch noch andere Gerichte auf der Speisekarte?
Wie sieht die Stadt im Jahr 2030 aus? (Leitbild)
Wenn die Wählerinnen und Wähler nicht Die Partei wählen, vermutlich nicht besser als 2019. Unser Plan: Nachdem jedes Kaff im Saarland in Saarbrücken umbenannt wurde und somit der am 26.05.2019 gewählte Oberbürgermeister Michael Franke faktisch Bürgermeister des gesamten Saarlandes wurde, entwickelt sich Saarbrücken innerhalb kürzester Zeit zum Leitbild der gesamten Republik, vielleicht ja sogar zum Leitbild Europas.
Wie gehen Sie mit dem Vorwurf um, alles würde sich nur auf Saarbrücken konzentrieren, der Rest des Landes würde vernachlässigt?
Wenn wir jedes Dorf im Saarland in Saarbrücken umbenannt haben, kann sich niemand mehr beschweren.