Immer noch wird es Frauen schwer gemacht, Kinder und Karriere zu verbinden. Viele Arbeitgeber betrachteten Mutterschaft sogar als Ausdruck fehlender Karriereorientierung. Das geht aus einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervor. In anderen Ländern wie beispielsweise Schweden habe die Mutterschaft so gut wie keine negativen Auswirkungen auf die Löhne von Frauen. Die Studie weist nach, dass dagegen in Deutschland Frauen mit Lohneinbußen rechnen müssen, wenn sie eine Auszeit für die Kinderbetreuung nehmen. Bei einer Pause von mehr als zwölf Monaten verdienen sie im Schnitt knapp zehn Prozent weniger pro Stunde. Dauert die Auszeit kürzer als ein Jahr, beträgt das durchschnittliche Minus immer noch 6,5 Prozent, so die Studie. Wechselten Frauen nach der Elternzeit von festen Arbeitszeiten zu Gleitzeit, vergrößere sich das Lohnminus sogar noch. Auch eine Untersuchung der Universität Zürich unter Leitung von Josef Zweimüller kommt zu dem Ergebnis: „Für Frauen sind Kinder beim Gehalt eine Strafe."
WIRTSCHAFT
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Mutterschaft schmälert Löhne
Wirtschaft - Kurz & Knapp
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