Der Chemiekonzern Bayer hat erneut große Probleme mit seiner neuen Tochter Monsanto. In Frankreich laufen gegen den amerikanischen Saatgut- und Pestizidhersteller Vorermittlungen wegen illegaler Erfassung privater Daten. Monsanto steht unter dem Verdacht, geheime Listen mit Namen von Kritikern des Unternehmens und seiner Produkte in Frankreich geführt zu haben. Rund 200 Namen von Wissenschaftlern, Journalisten und Politikern sollen darauf stehen, darunter beispielsweise der von Ségolène Royal, Ex-Umweltministerin und Gegnerin des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat. Auch in Deutschland könnten wohl Journalisten auf entsprechenden Schwarzen Listen gestanden haben. Davon geht der Leiter der Abteilung Public Affairs Matthias Berninger aus. Er gab zu, dass es sehr wahrscheinlich derartige Listen EU-weit gegeben habe. Bayer muss zudem im Streit um die Frage, ob der umstrittene Wirkstoff Glyphosat krebserregend ist, in den USA erneut eine Niederlage einstecken. Der Konzern hat auch den dritten wichtigen Prozess verloren. Die Geschworenen-Jury eines Gerichts in Oakland verurteilte das Unternehmen zu Schadenersatz in Höhe von insgesamt über zwei Milliarden Dollar.
WIRTSCHAFT
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Bei Bayer nichts als Ärger
Wirtschaft - Kurz & Knapp
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