Buchhändler, Verlage und Autoren atmen auf: Erstmals seit 2012 ist die Zahl der Buchverkäufe wieder gestiegen. 300.000 Menschen mehr als im Vorjahr, teilt der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit, hätten 2018 mindestens ein Buch gekauft: „Das ermuntert uns, von einem Wendepunkt zu sprechen", so Geschäftsführer Alexander Skipis.
Inzwischen seien viele Verlage und Buchhandlungen wesentlich näher am Kunden als früher, sagte Skipis. Ob Social-Media-Aktionen oder kreative Veranstaltungsformate in den Buchhandlungen – die Branche probiere neue Zugangswege zum Leser aus.
Auffällig sei, dass gerade Jüngere wieder zum Buch greifen: In den Altersgruppen von 20 bis 29 und von 30 bis 39 hatten sich in den Vorjahren laut Umfragen viele abgewendet – nun verzeichnen beide Zuwächse von gut 15 Prozent. Gefragt ist vor allem Belletristik, auch Kinder- und Jugendbücher laufen gut. Die größten Zuwächse verzeichnen jedoch Sachbücher.