Wie bekommt man die oft etwas rückständige russische Wirtschaft wieder flott? Indem man deutsches Know-how – beispielsweise in Form neuer Maschinen – importiert. Eine „Effizienzpartnerschaft" mittels deutscher Technologie soll daraus entstehen. Das sagten Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und sein Kollege Maxim Oreschkin kürzlich beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg.
Solche Absichtserklärung hat es es länger nicht mehr gegeben. Ging es doch in den vergangenen Jahren eher um Abgrenzung, unter anderem durch EU-Sanktionen wegen Russlands Ukraine-Politik. Dass dadurch die Handelsbeziehungen teils empfindlich leiden, fällt vor allem in all denen Bundesländern auf, in denen traditionell feste und intensive Handelsbeziehungen Richtung Osten bestanden. Zu diesen Ländern zählt unter anderem der Freistaat Sachsen. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) spricht für die ostdeutsche Wirtschaft: „Wir müssen diese Sanktionen abbauen. Ich hoffe sehr, dass sich beide Seiten aufeinander zubewegen."