Der Magic-Bus startete in Amsterdam. Eine dreiwöchige Reise mit dem Bus, gut zehntausend Kilometer weit. Die Reiseroute führte über Istanbul, Teheran, Kabul und Delhi bis nach Nepal. Das war unter den Jugendlichen der Hippiebewegung absolut angesagt. Die Hauptstadt Kathmandu nannten sie erwartungsvoll Shangri-la, das „Tal des Paradieses". Dort fanden die jungen Leute Freiheit, Weisheit und Erleuchtung.
Paulo Coelho schreibt über seine außergewöhnliche Begegnung mit Karla, einer holländischen Hippiefrau. Paulo und Karla laufen sich in Amsterdam über den Weg. Karla hält Ausschau nach einer Reisebegleitung für den Hippie-Trail. Paulo lebt in den Tag hinein. Er hat sich entschieden, ein verrücktes Leben zu führen, jenseits aller gesellschaftlicher Erwartungen. Mit seinen 23 Jahren träumt er davon, Schriftsteller zu werden. Er glaubt an die Kraft des spirituellen Weges und ahnt, dass er Menschen etwas zu sagen hat.
Karla hat einen radikalen Schritt gewagt. Sie hat ihren Job aufgegeben und sich entschlossen, loszuziehen. Die junge Frau lässt alles hinter sich, bricht aus der Langeweile und Sinnlosigkeit ihres Alltags aus, um ihre Lebensfreude zurückzugewinnen. In der Begegnung mit Paulo erfährt Karla eine tiefgreifende Veränderung. Sie entdeckt, was es heißt, ihr Herz zu öffnen und bedingungslos zu lieben. Das ändert sich auch nicht, als ihre Begegnung mit Paulo eine überraschende Wende nimmt …
In seinem autobiografischen Roman nimmt Paulo Coelho den Leser mit auf eine Zeitreise in die 70er-Jahre. Bunt, wie das Leben der Hippies, zeigt sich bereits der auffällige Einband des Buches, Peace-Zeichen inbegriffen. Der Bestsellerautor erzählt mitreißend über eine Zeit des Aufbegehrens gegen Tabus der bürgerlichen Welt und festgelegte Vorstellungen, wie Leben zu sein hat.
Ein Buch voller Lebensfragen, die auch heute noch Gültigkeit haben: Was macht das Leben lebenswert? Was bedeutet wahre Liebe? Was heißt es, seine Träume Wirklichkeit werden zu lassen?