Ford hat seinen Ranger aufgefrischt. In Deutschland ist der Pick-up serienmäßig mit zuschaltbarem Allradantrieb mit elektronischer Übersetzungswahl erhältlich. Neu ist der Zweiliter-Eco-Blue-Turbodiesel. Außerdem fährt die jüngste Generation mit hochmodernen Fahrerassistenzsystemen vor.
In Kombination mit der ebenfalls neuen, allerdings aufpreispflichtigen Zehngang-Automatik ermöglicht die jüngste Generation des Rangers laut Hersteller im Vergleich zum Vorgängermodell Kraftstoffeinsparungen von bis zu neun Prozent. Neue Top-Motorisierung ist nun die Bi-Turbo-Version des Eco-Blue-Vierzylinders: Dieses Triebwerk mobilisiert 213 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 500 Newtonmetern (Nm). Das sind 13 PS respektive 30 Nm mehr als das TDCi-Fünfzylinder-Aggregat mit 3,2 Litern Hubraum, das voraussichtlich nur noch bis September im Programm bleibt.
Angeboten wird Europas meistverkaufter Pick-up in drei Karosserie-Varianten: Neben der Version mit Einzelkabine (zwei Türen, zwei Sitze) stehen die Extrakabine (zwei Doppelflügeltüren, zwei plus zwei Sitze) sowie die geräumigere Doppelkabine (vier Türen, fünf Sitze) zur Wahl. Außerdem gibt es ihn in den vier Ausstattungsversionen XL, XLT, Limited und Wildtrak.
Wir hatten den 3,2-Liter Wildtrak mit 200 PS im Test. Auch abseits befestigter Straßen waren wir mit ihm dank seines zuschaltbaren Allradantriebs mit elektronischer Übersetzungsauswahl und einer elektromechanischen Servolenkung gut unterwegs. Hinzu kommt: Mit einer Wattiefe von bis zu 80 Zentimetern sowie einer Bodenfreiheit von 23 Zentimetern kommt der Pick-up selbst in sehr unwegsamem Gelände sicher voran. Dank der Böschungswinkel von 29 Grad vorne und 21 Grad hinten meistert der Allradler dabei auch steile Hindernisse. Seine bemerkenswert souveränen Offroad-Eigenschaften kombiniert der Ranger mit einer maximalen Anhängelast von bis zu dreieinhalb Tonnen und einer maximalen Nutzlast von bis zu 1.137 Kilogramm. Schade, dass diese Motorisierung im September ersatzlos entfällt.
Neben einem Sechsgang-Schaltgetriebe steht für die 170 und 213 PS starken Motorvarianten auch die neue Zehngang-Automatik bereit, die ihre Vorteile bereits in anderen Modellen der Marke wie dem Ford Mustang unter Beweis gestellt hat.
Umfangreiches Sicherheitspaket
So rustikal der Ranger aufgestellt ist, so modern präsentiert er sich mit den neuesten Konnektivitätssystemen, sodass Fahrer und Passagiere auch im Gelände mit der digitalen Welt verbunden sind. So verwandelt das FordPass-Connect-Onboard-Modem den Pick-up in einen mobilen W-Lan-Hotspot für bis zu zehn elektronische Geräte gleichzeitig.
Die FordPass-App bietet darüber hinaus zahlreiche Zusatzfunktionen, die den Einsatz des Pritschenwagens für Fahrzeugbesitzer und Flottenbetreiber deutlich vereinfachen und dabei auch effektiver und kostengünstiger gestalten dürften. Hierzu gehören beispielsweise die Fahrzeugortung, die das Wiederauffinden des Autos auch auf großen und unübersichtlichen Parkplätzen erleichtert, die Abfrage des aktuellen Fahrzeugstatus in puncto Tankfüllung, Öl- und Kilometerstand sowie auch das Ent- und Verriegeln aus der Ferne, um beispielsweise Kollegen den Zugang zum Fahrzeug zu ermöglichen.
Bereits ab Werk ist die Sicherheitsausstattung umfangreich. Sie umfasst unter anderem ABS, ESP mit Berganfahrassistent, Überrollschutz, Traktionskontrolle, Bergabfahrkontrolle, adaptiven Lastkontrolle sowie Anhängerstabilisierung, einen Sicherheitsbremsassistenten und ein intelligentes Sicherheitssystem mit Front- und Seiten-Airbags für Fahrer und Beifahrer, Knie-Airbag für den Fahrer, Kopf-Airbags oberhalb der Seitenfenster (bei Extra- und Doppelkabine auch für die beiden äußeren Fondsitze), Sicherheitsgurtstraffer und -gurtkraftbegrenzer vorn, Drei-Punkt-Sicherheitsgurte auf allen Plätzen sowie Isofix-Halterungen im Fond (Doppelkabine).
Bei den Fahrerassistenzsystemen sind ab Werk eine Geschwindigkeitsregelanlage inklusive eines Auffahrwarnassistenten, eines intelligenten Geschwindigkeitsassistenten mit einstellbarem Geschwindigkeitsbegrenzer, ein Fahrspurhalteassistent sowie eine Verkehrsschilderkennung an Bord.