Sie wollen die seit 45 Jahren andauernde Teilung überwinden – gleichzeitig ist aber klar, dass griechische und türkische Zyprer Verschiedenes darunter verstehen. Deswegen planen die Führer der beiden Landesteile bei der nächsten UN-Vollversammlung im September ein Drei-Seiten-Treffen mit Unterstützung durch UN-Generalsekretär António Guterres. Ein Datum für den Wiederbeginn konkreter und intensiver Zypern-Gespräche wurde noch nicht genannt.
Die jüngsten UN-Bemühungen zur Überwindung des Konflikts waren 2017 hauptsächlich an der Frage des Abzugs der 35.000 türkischen Soldaten aus dem Norden gescheitert. Zusätzliche Spannungen schürt derzeit ein Konflikt um Erdgasvorkommen vor der Küste Zyperns. Dabei geht es vor allem darum, wie die türkischen Zyprer daran beteiligt werden.
Angestrebt wird ein Zusammenschluss zweier politisch gleicher Bundesstaaten. Während die türkischen Zyprer jedoch nur eine Konföderation wollen, streben die griechischen Zyprer nach einer starken Zentralregierung.