Der Widerstand örtlicher Bürgerinitiativen gegen Windräder wächst: Sie wehren sich gegen die „Verspargelung der Landschaft" und ständiges Brummen der Rotoren oder ergreifen Partei für „geschredderte" Vögel. Im ersten Halbjahr war der Ausbau der Windkraft an Land fast zum Erliegen gekommen. Als Hauptgründe hatte die Branche neben langen Genehmigungsverfahren viele Klagen genannt.
Der Vizechef der SPD-Bundestagsfraktion, Matthias Miersch, hat sich für eine stärkere Bürgerbeteiligung beim Ausbau der Windkraft ausgesprochen. „Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass es vermehrt Widerstand gegen den Ausbau der Windenergie gibt", so Miersch. Er spricht sich aus unter anderem für frühzeitige verbindliche Bürgerbeteiligung bei geplanten Windparks, verstärkte Beteiligung der Bürger und Kommunen während des Planungsprozesses und auch finanzielle Anreize für die Standort-Kommunen.