Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) trauert um den langjährigen Trainer Rudi Gutendorf. „Rudi Gutendorf war weltweit ein herausragender Botschafter des deutschen Fußballs, was er für das Ansehen des deutschen Trainerwesens in mehr als 30 Ländern auf fünf Kontinenten geleistet hat, ist einzigartig", sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch. Gutendorf war am Freitag im Alter von 93 Jahren im Beisein seiner Familie gestorben, wie sein Sohn der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Koch würdigte Gutendorf als „eine kluge, humorvolle und lebensfrohe Persönlichkeit, der DFB wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren". Er habe auch in Deutschland „seine Spuren hinterlassen, als Riegel-Rudi hat er ein Stück Bundesliga-Geschichte geschrieben", fügte Koch an. Mit über 55 Jobs in mehr als 30 Ländern wird Gutendorf im Guinness-Buch der Rekorde als Trainer mit den meisten internationalen Engagements aufgeführt. Und auch Berlin gehörte gleich zweimal zu seinen Stationen: 1976 bis 1977 bei Tennis Borussia und 1986 bei Hertha BSC. Gutendorf übernahm TeBe 1976 nach dem Aufstieg in die Bundesliga. Im Verlauf der Saison gelangen zwar überraschende Siege gegen den 1. FC Köln (3:2), den FC Bayern München (3:1) und auch im Derby gegen Hertha BSC (2:0). Doch am Ende stiegen die Veilchen als Tabellenvorletzter wieder ab. Auch bei seinem zweiten Engagement in der Hauptstadt lief es sportlich nicht rund. Als Hertha BSC 1986 der Abstieg aus der 2. Liga drohte, übernahm Gutendorf. Doch obwohl unter seiner Leitung ein 2:2 im Derby gegen Aufstiegsanwärter Blau-Weiß 90 gelang, konnte er den Abstieg der Blau-Weißen nicht verhindern.
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Foto: picture alliance / SvenSimon
Trauer um Rudi Gutendorf
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