Die IG Metall befürchtet einen Stellenabbau bei ZF in Saarbrücken. Demnach sollen laut Gewerkschaftssprecher Patrick Selzer rund 2.300 Arbeitsplätze ab 2022 wegfallen, „eventuell sogar mehr". Die IG Metall kündigte Standortverhandlungen an. Laut Selzer seien die Informationen seitens ZF zu Veränderungen im Saarbrücker Leitwerk jedoch vage. Dort arbeiten derzeit rund 7.200 Beschäftigte und stellen vor allem Getriebe für Verbrennungsmotoren her. Diese Fertigung aber könnte nun verlagert werden – nach China, in die USA oder Ungarn. Hintergrund seien die Zollbarrieren der USA und Chinas, aber auch die zukünftige Ausrichtung des Werks auf Elektroantriebe sowie die aktuelle Krise der Autoindustrie. Eine ZF-Sprecherin dementierte einen konkret geplanten Stellenabbau. Man wolle die Stammbelegschaft in Deutschland erhalten. „Wir verstehen, dass die Mitarbeiter Sicherheit fordern, aber das ist vor dem Hintergrund der politischen und wirtschaftlichen Risiken nicht uneingeschränkt möglich." Auch die Transformation der Autoindustrie hin zur E-Mobilität führe zu langfristigen Veränderungen der Beschäftigung.
WIRTSCHAFT
Foto: imago images / Becker&Bredel
ZF baut um
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