Musik und Genuss: Einen musikalisch-kulinarischen Leckerbissen will Thomas A. Nickels im Landgasthof Paulus servieren. Der Gastronom ist Udo-Jürgens-Fan. Als 16-Jähriger war er 1976 beim Konzert von Udo Jürgens in der Saarlandhalle in Saarbrücken. Udos Klavierspiel hatte es ihm besonders angetan. Selbstredend freute sich Nickels auf das Konzert, das für 2015 angesetzt war. Seine Karten wurden retourniert. Der Sänger starb im Dezember 2014. Irgendwann habe ich irgendwo gelesen, dass sich seine Erben um 100 Millionen Euro gestritten haben oder noch streiten. Mein erster Gedanke war: Zum Glück habe ich nie einen Tonträger von ihm gekauft. Der zweite war: Warum kann ein Mensch nicht zu Lebzeiten etwas Sinnvolles mit 100 Millionen Euro anfangen? Die Lieder von Udo Jürgens werden weitergesungen und gespielt, so auch von Andreas Nagel. Die welt- und weniger bekannten Lieder präsentiert er am Klavier, und mit dabei sind Christian Konrad am Bass, Patrik Weber am Schlagzeug und Manfred Schärf an den Keyboards. „Merci Chérie – Merci Udo" – eine Hommage an das unglaubliche Schaffen von Udo Jürgens, Freitag, 25. Oktober, 19 Uhr, Preis: 75 Euro inklusive Apéritifempfang mit Amuse Bouche, 3-Gang Menü und Entertainment, telefonisch Anmeldung: 06873-91011. Landgasthof Paulus & Der Laden, Prälat-Faber-Straße 2–4, 66620 Nonnweiler-Sitzerath.
Musik: Kürzlich hielt ich mich um 19.19 Uhr nahe dem Rathaus in Saarbrücken auf. Das Rathausglockenspiel überraschte mich. „Scarborough Fair" erkannte ich, weil ich es von Simon & Garfunkel kenne und ich annahm, sie hätten den Titel auch geschrieben. Meine Freundin Wiki weiß es besser und berichtet, es sei ein traditionelles englisches Volkslied eines unbekannten Autors. Das Rathausglockenspiel ließ „Michelle" von den Beatles erklingen. Danach folgte das Schlaflied „Guten Abend, gute Nacht": Guten Abend, gut‘ Nacht!/Mit Rosen bedacht/Mit Näglein besteckt/Schlupf unter die Deck. Den Text fand ich schon als Kind seltsam, die Melodie dagegen allerliebst. Einige Menschen um mich summten leise mit. Mikro-Romantik im Alltag – bezaubernd. „Rathausglockenspiel mit Herbstrepertoire" bis Dezember zu hören: 15.15 Uhr: Bunt sind schon die Wälder/Bach-Menuett/Saarbrücker Hymne (In dieser Stadt); 19.19 Uhr: Scarborough Fair/Michelle/Guten Abend, gute Nacht.
Musik: Ahava Raba! Ist das ein Zauberspruch? Helmut Eisel ist ein Klarinettist, der sich insbesondere der Klezmer-Musik verschrieben hat und furios sein Instrument beherrscht. Eisel begann schon als Kind zu „zaubern". Ahava Raba bezeichnet eine Klezmer-Tonleiter auf Hebräisch. Helmut Eisel & Jem „KlezFiesta", Freitag, 18. Oktober, 20 Uhr, Abendkasse: 18 Euro, Spielbank Saarbrücken, Deutschmühlental, 66117 Saarbrücken.