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WAS MACHT EIGENTLICH...

Kristanna Loken als bedrohlicher Terminator im dritten Teil der Filmreihe
Foto: picture alliance / Everett Collection

… Kristanna Loken?

Mit ihrer Rolle der „T-X" in „Terminator 3" wurde sie 2003 bekannt. Insgesamt spielte sie über 20 Hauptrollen in Actionfilmen und Videospiel-Verfilmungen und in über 20 TV-Formaten. Die 40-jährige Chefin einer Produktionsfirma drehte 2017 ihren bisher letzten Film „Body of Deceit".

Als am 24. Oktober dieses Jahres der sechste Teil des Film-Klassikers „Terminator" in die deutschen Kinos kam, wurden Erinnerungen an die erfolgreichen Vorgänger und deren Darsteller wach. Im dritten Teil 2003 hatte die junge Schauspielerin Kristanna Loken als „T-X" den Action-Star Arnold Schwarzenegger herausgefordert und damit den Grundstein ihrer Karriere gelegt. Nur wenige Tage nach dem deutschen „Terminator 6"-Start weilte Loken wieder mal in Deutschland, der Heimat ihrer Großeltern: Anfang November war sie einer der Stargäste beim „Weekend of Hell", dem deutschen Kulttreff für Fans des fantastischen Films. Der Rückblick auf ihr filmisches Schaffen zeigte dort bei Loken und den Besuchern Wirkung. „Ich bin so berührt von den Arbeiten, die ich über die Jahre gemacht habe. Und deshalb machen Schauspieler ja ihren Job: Wir wollen auch das Leben der Menschen berühren", sagte der weibliche Terminator bei dem Film-Event in Düsseldorf. Schon 2018 hatte Loken bei der „German Comic Con" in Berlin ihren Fans Autogrammwünsche erfüllen können.

Die 40-Jährige drehte 2017 ihren bisher letzten Film „Body of Deceit“
Die 40-Jährige drehte 2017 ihren bisher letzten Film „Body of Deceit“ - Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress  

Ihre Rolle in „Terminator 3", für die sie unter 10.000 Bewerberinnen ausgewählt worden war, bezeichnet Loken rückblickend als „die Gelegenheit meines Lebens." Trotz der vielen Arbeit, eines immensen Trainingsaufwandes und 15 Pfund Muskelzunahme habe sich das Ganze gelohnt. „Es war ein wundervolles Kapitel meines Lebens und hat mir viele Türen geöffnet." Insgesamt gesehen sei ihr Leben als Schauspielerin eine unglaubliche Berg- und Talfahrt mit vielen Höhen und Tiefen gewesen: „Manchmal war ich frustriert und habe ans Aufgeben gedacht. Aber nach 15 Sekunden Nachdenken war mir immer klar, dass ich nichts anderes machen will."

Sie war auch mit Frauen liiert

Kristanna Loken wollte schon als Kind Schauspielerin werden. Nach ersten kleinen Modelerfolgen bekam sie 1994 ihre erste Schauspielrolle als Dani Andropoulos in der langjährig erfolgreichen TV-Serie „As The World Turns". Es folgten Einsätze in Fernsehformaten wie „Unhappily Ever After" (acht Episoden 1996/97), „Mortal Kombat: Conquest" (22 Episoden, 1998/99), „D.C." (sieben Episoden, 2000) oder „Painkiller Jane" (22 Episoden, 2007). Besonderes Aufsehen erregte ihre Rolle in der ersten Lesben-Serie „The L-World" („Wenn Frauen lieben", 2007/08). Später bekannte sich Loken offen zur Bisexualität. „Ich hatte Sex mit Männern und Frauen und muss sagen, dass die Verbindung zu manchen Frauen sexuell und emotional erfüllender war als mit gewissen Männern." Wenn sie eine Beziehung eingehe, komme es auf die Aura und die Energie zwischen den Partnern an. „Und wenn die Person, mit der ich mich verbinde, zufällig eine Frau ist, dann ist da eben so", kämpft sie gegen immer noch bestehende Vorurteile an. Ihre Ehe mit dem Kollegen Noah Danby dauerte 2008 nur 18 Monate, bevor sie ihn wegen ihrer Personaltrainerin verließ. Immer wieder kehrte sie aber bei der Partnerwahl auch zu Männern zurück, wie 2015, als sie eine Liaison mit dem Bürgermeister von Los Angeles, Antonio Villaraigosa, begann. Aus ihrer aktuellen Beziehung zu Management-Direktor Jonathan Bates hat Loken seit Mai 2016 den Sohn Thor. „Mit ihm verbringe ich die schönsten meiner Tage", bekannte sie 2017 in einem Fernseh-Interview. Kristanna Loken war auch abseits der Kameras erfolgreich. 2013 gründete sie zusammen mit dem Film-Produzenten Farhad Mann das Unternehmen Loken-Mann-Productions, das auch einige ihrer letzten Filme wie „Fighting For Freedom" (2013) herausbrachte. 2017 folgte dann Trio Entertainment, dessen Präsidentin und Chefin sie seither ist. Mit dieser Firma hat sich Loken ehrgeizige Ziele gesetzt: Trio will sowohl als Vertreiber als auch als Full-Service-Produzent anspruchsvoller Projekte im Bereich Film, Theater, TV und Home-Entertainment Marktführer der Independent-Filmstudios werden. Für ihr filmisches Schaffen hat Loken auch einige Auszeichnungen erhalten: 2004 bekam sie für „Worn Like A Tatoo" den Short Film Award als beste Nebendarstellerin und in der gleichen Kategorie 2008 für „Lime Salted Love" den Future Film Award. Für ihre Rolle in „Terminator 3" war sie insgesamt dreimal für den MTV Movie Award beziehungsweise den Saturn Award nominiert.

Engagiert sich ehrenamtlich

Ihre Figur trainiert Loken regelmäßig im Fitnessstudio. Dazu praktiziert sie Bikram-Yoga und ist Trägerin des schwarzen Gürtels der israelischen Kampfkunst Krav Makra. Dank dieser Fähigkeiten konnte sie sich im vergangenen Jahr helfen, als sie sich zu Hause ausgesperrt hatte. Mit einem Handkantenschlag schlug sie kurzerhand die Fensterscheibe ein, wovon noch heute eine Narbe an der Hand zeugt. Andere Freizeitaktivitäten sind weniger gefährlich, wie beispielsweise ihre Liebe zum Reitsport und zu ihrem Hund Buster. Daneben findet Loken auch noch Zeit für ehrenamtliches Engagement. So unterstützt sie das in Südafrika tätige Kinderhilfswerk My Live und das weltbekannte nichtkommerzielle St. Jude‘s Children Research Hospital in Memphis.

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