„Wo will er denn hin?", fragte D.B. „Den drei hinterher", sagte Coop. „Eher in die andere Richtung", sagte Whizzer. „Weit weg", sagte Coop. „Nach AusÂtralien zum Beispiel", sagte Whizzer. Mehrstimmig geschrieben und lakonisch – der amerikanische Autor Castle Freeman erfindet ein Kammerspiel, das zum Thriller mutiert, den Leser in Spannung hält und dabei aufs Höchste amüsiert. Der, über den spekuliert wird, heißt Scotty. „Die drei" Lillian, Nat und Lester. Lillian zog zu ihrem Freund in ein Nest in Vermont. Ihr Freund verschwindet. Sie behauptet, nicht zu wissen, warum. Lillian stellt ein Typ namens Blackway nach. Er tötet ihre Katze. Der Sheriff will nichts unternehmen. Rät ihr, bei Scotty um Hilfe anzusuchen. In der stillgelegten Dead-River-Stuhlfabrik treffen sich tagtäglich Whizzer, der Besitzer, und seine Kumpane.
Reden, trinken. Ein antiker Chor, der alles weiß, kommentiert und fabuliert. Auch Scotty gehört zu den verschrobenen Männern. An dem Tag, als Lillian nach ihm fragt, trifft er verspätet, nach ihr, ein, und so werden Lester, der hinkende Alte, und Nat, der großgewachsene Junge, Lillian zur Seite gestellt. Der eine kennt Tricks, dem anderen fehlt Grips.
Vor Blackway haben alle Angst. Nur einer behauptet, er fürchte sich nicht. Blackway ist einer, der weder Recht noch Gesetz kennt, einer, der sich nimmt, was er haben will. Bevor sie den aufspüren, müssen sie, wie, um in den Hades zu gelangen, zuerst am Höllenhund vorbei. Bei Castle Freeman heißt er Murdock und sitzt in einer Spelunke, die an einer Abzweigung Richtung Berge gelegen ist – das High Line ist kein guter Ort. Das Trio zieht weiter, tief in den Wald, um Blackway aufzuspüren. Dort oben, in den Lost Towns, sind schon Menschen verschwunden. Ein Paket wird mit geschleppt. Befinden sich Vorhängestangen darin, wie behauptet wird?
Der Verlag preist den Roman im Klappentext mit den Attributen „spannend", „vibrierend lustig" und „lebensklug" und: „spricht wahr". Ein absolutes Lesevergnügen!