In unserer Tiervermittlungs-Serie stellen wir diese Woche eine große Hündin aus dem Tierheim Zweibrücken vor, die einer ungewöhnlichen Rasse angehört: Gerda.
Was für ein beeindruckendes Tier! 70 Kilogramm bringt Gerda auf die Waage und würde wohl allein schon durch ihre Erscheinung jeden Einbrecher vertreiben. Die imposante Hündin ist ein Zentralasiatischer Owtscharka, die hierzulande eher unbekannt sind. Diese Vierbeiner sind Herdenschutzhunde, die dafür gezüchtet wurden, in weiten Steppen oder bergigen Gegenden Viehherden zu beschützen. Das ausgeprägte Schutzverhalten führt dazu, dass diese Hunde in ihrem Territorium extrem wachsam sind. Gerda bildet da keine Ausnahme, sie ist eine klassische Vertreterin ihrer Rasse. Die stolze Dame erfüllt alle Voraussetzungen eines Wachhundes. Dies kann man weder wegtrainieren noch „ausschalten". Die Hündin ist wählerisch, was ihre menschlichen Freunde angeht. Es gibt nur eine Auswahl von Menschen, die ihr Vertrauen gewonnen haben. Alle anderen Zweibeiner sollten Abstand halten. Wen Gerda aber in ihr Herz geschlossen hat, mit dem schmust sie auch gerne. Gerda hat in ihrem Leben noch nicht viel kennengelernt. Ihr Verhalten gegenüber Artgenossen ist nicht einfach, weshalb eher eine Haltung als Einzelhund infrage kommt. Katzen und andere Tiere sollten ebenso nicht in ihrem neuen Zuhause sein. Die siebenjährige Hündin kennt das Leben im Haus nicht, weshalb für sie auch eine Vermittlung nach draußen vorstellbar ist. Allerdings nicht fernab sozialer Kontakte. Mit ihren Knochen hat Gerade Probleme, sie braucht dauerhaft Schmerzmittel.