Mund-Nase-Masken sind coronabedingt aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken, deshalb wundert es auch nicht, dass die Designer sich immer neue Trends für unser neues Must-have-Accessoire ausdenken. Nach Karomustern und lustigen Comic-Gesichtern ist es jetzt eine Kette.
Ketten für die Mund-Nase-Masken sind nicht nur schick anzusehen, sie sind tatsächlich ausgesprochen praktisch. Dadurch lässt sich nämlich verhindern, dass die Masken von Mund und Nase rutschen und auf den Boden fallen. Außerdem bleiben die notwendigen Alltagsbegleiter an der Kette immer griffbereit. Die ersten Ketten-Masken sind „Made in Germany" und stammen von Saskia Diez, einer Schmuckdesignerin aus München.
Bereits im April, kurz nach Einführung der Maskenpflicht, entwarf die Designerin Modelle, die sich nicht einfach bloß mit einem Gummi hinters Ohr klemmen ließen, sondern an einer Kette baumelten. Das sollte den Masken den faden, medizinischen Beigeschmack nehmen und sie mehr zu einem Schmuckstück machen. Die Ketten sind dabei keine neue Idee, denn Brillenträger dürften sie bereits kennen. Auch für die Sehhilfen sind Ketten seit Jahrzehnten erhältlich, um zu verhindern, dass sie von den Ohren rutschen oder schlicht nicht aufzufinden sind. Ganz nebenbei schmücken die unterschiedlich gearbeiteten Ketten auch einfach das Gestell, ähnlich wie das jetzt auch bei den Mund-Nase-Masken der Fall ist. Die Kettenausführungen in der Kollektion von Saskia Diez reichen von schlichten Modellen aus schwarzer oder beiger Baumwolle bis hin zu versilberten und goldenen Gliederketten für den exklusiven Tragekomfort. Zum Tragen lassen sich die Ketten einfach mit Karabinerhaken im Miniformat befestigen. Zum Waschen der Masken können diese dann einfach entfernt werden.
Einfach anzubringen und zu entfernen fürs Waschen
Mittlerweile gibt es die schicken Masken-Ketten natürlich auch von zahlreichen anderen Anbietern. Komplizinnen hat zum Beispiel stylische Ketten aus kleinen Schmucksteinen gefertigt im Angebot, auf denen lustige Smiley-Gesichter um die Wette strahlen. Dazu der passende Kollektionsname „Smiley" für all jene, die einem zumindest über den Maskenrand hinweg freudig entgegen lächeln wollen. Leonid Matthias setzt hingegen auf weniger verspielte, dafür aber breite Kettenglieder in Bi-Color-Optik. Damit ist die Maske um den Hals bestimmt nicht zu übersehen. Wem das an Farbe noch nicht ausreicht, der wird bei Mou Mou Munich fündig. Hier leuchten einem gelbe und transparente Strasssteine entgegen. Der Clou in dieser Ausführung sind allerdings die leuchtend gelben Quasten am Ende der Kette. Einfach total verspielt und weiblich zugleich.
Der Vorteil dieser Masken-Ketten ist, dass sie sich auch problemlos umfunktionieren lassen und dann Brillen oder Earpods halten können. Möglich macht das der Verschluss. Dieser besteht hier nicht aus kleinen Karabinerhaken, sondern aus Gummiösen die sich einfach im Umfang dem jeweiligen Verwendungszweck anpassen. Für Brillengestelle weiten sich die Ösen, bei Masken drückt man sie zusammen. Die Preise für die unterschiedlichen Ketten liegen bei unter zehn Euro in der günstigsten Ausführung. Echte Designerobjekte wie die von Saskia Diez können dann leicht bis auf 60 Euro das Stück hochklettern. Dafür sind sie aber auch immer wieder zu verwenden und können sich dadurch leicht als wichtigstes Accessoire für den Winter entpuppen.
Vermutlich wichtigstes Accessoire für den Winter
Wer bei Etsy, Google, Amazon oder Ebay nach Mund-Nasen-Schutz Ketten sucht, der stößt auf unzählige Exemplare. Da findet sich einfach für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas. Liegen zu Hause in der Schublade noch irgendwo alte Brillenketten herum, so lassen sich diese auch einfach umfunktionieren. Solange die Verschlüsse auch an die Maskenenden passen, ist das überhaupt kein Problem.
Für längere Autofahrten oder Ausflüge kann es zudem sinnvoll sein, gleich noch ein Masken-Etui anzuschaffen. Hier liegt die Maske dann sicher und sauber und ist trotzdem in der Handtasche leicht zu finden. Kleine Etui-Varianten lassen sich auch einfach in der Hosentasche verstauen. Marstaller und Serapian zum Beispiel haben tolle Designer-Modelle im Sortiment. Die sind zwar nicht ganz billig, dafür aber waschbar und leicht zu desinfizieren. Genau das, was es braucht, um die Corona-Krise stylisch zu überstehen.