Keine Überraschung
Für Thomas Tuchels Assistent Zsolt Löw war die Entlassung des Trainergespanns beim französischen Fußballmeister Paris Saint-Germain das logische Resultat anhaltender Differenzen zwischen seinem Vorgesetzten und PSG-Sportdirektor Leonardo. „Jeder wusste, dass es in den letzten Monaten Spannungen zwischen dem Sportdirektor und dem Cheftrainer gab. Um es anders auszudrücken: Die Ankündigung war kein Donnerschlag aus wolkenlosem Himmel", sagte Löw der ungarischen Zeitung „Nemzeti Sport". „Seien wir ehrlich, die Situation wäre auf Dauer nicht haltbar gewesen", führte der 41-Jährige aus: „Rückblickend war es besser, sich jetzt zu verabschieden, ganz oben zu sein, mit vielen guten Erinnerungen. Diese zweieinhalb Jahre waren schön."
Fan-Rückkehr gefordert
Die italienische Serie A hofft auf die Wiederöffnung der Fußballstadien für Fans, die gegen das Coronavirus geimpft sind. Dies wäre ein wichtiger Schritt, um die Arenen wiederzubeleben, sagte Serie-A-Präsident Paolo Dal Pino im Interview mit Rai Radio 1. Dal Pino erklärte, dass die Liga der Regierung bereits vor Wochen ein 300-seitiges Dossier mit Maßnahmen vorgelegt habe, damit mindestens 30 Prozent der Zuschauer bei Spielen zugelassen werden können.
Die Liga habe jedoch keine Antwort erhalten. „Ich glaube, dass niemand ein so umfangreiches Dokument für den Neustart von Events in absoluter Sicherheit vorgelegt hat", kritisierte Dal Pino. Er wies auf die akuten finanziellen Schwierigkeiten für die Vereine durch den Zuschauerausschluss hin. Auf 600 Millionen Euro beziffert er die Verluste der Clubs seit Beginn der Corona-Pandemie. Zum Thema Covid-19-Impfungen für die Spieler wollte sich Dal Pino nicht äußern: „Wir halten uns an die Anweisungen der Regierung."
Saar-Fußball trauert um Horst Zingraf
Der Saarländische Fußballverband trauert um Horst Zingraf. Der Ehrenpräsident des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer ist am 26. Dezember 2020 im Alter von 81 Jahren in Saarbrücken verstorben. Zingraf galt in der 60er-Jahren als einer der talentiertesten Torhüter Deutschlands. Für die Sportfreunde Saarbrücken, Röchling Völklingen und den 1. FC Saarbrücken bestritt er 183 Spiele in der Regionalliga Südwest. Beim FCS war er auch als Spielertrainer aktiv. 2003 wurde er zum Präsidenten des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer gewählt. „Wir sind sehr traurig über den Tod von Horst Zingraf. Er hat mit seiner Tätigkeit beim Bund Deutscher Fußball-Lehrer den Saarfußball hervorragend repräsentiert. Als Präsident hat er die Trainerausbildung in Deutschland professionalisiert und mit dazu beigetragen, dass der DFB heute ein so anerkanntes System in der Traineraus- und -fortbildung besitzt. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie", so Heribert Ohlmann, Präsident des Saarländischen Fußballverbandes.
Dausch wechselt
Martin Dausch, ehemaliger Profi des MSV Duisburg und des 1. FC Saarbrücken hat einen neuen Verein gefunden. Für Dausch geht es in der Regionalliga Bayern weiter. Der Fußball-Viertligist FC Memmingen verstärkt sich mit dem 34-Jährigen. Für den Mittelfeldspieler schließt sich mit der Rückkehr in sportlicher Hinsicht der Kreis. Noch als Jugendspieler gelang ihm in Memmingen unter dem damaligen und heutigen Trainer Esad Kahric der Durchbruch in der Bayernliga. Mit dem Wechsel im Januar 2006 zum VfB Stuttgart II startete er seine Profilaufbahn, die ihn zum VfR Aalen, Union Berlin, MSV Duisburg und 1. FC Saarbrücken führte. Seit der vergangenen Saison spielte Dausch beim Saarlandligisten RW Hasborn. Eine berufliche Perspektive im Saarland zerschlug sich aber, sodass Dausch schon zum Jahresende in seine Heimat zurückkehrte.
Rücktritt beim FCK
Mit Wirkung vom 1. Januar 2021 hat Prof. Dr. Steven Dooley sein Vorstandsmandat beim Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern in einer persönlichen Entscheidung niedergelegt. „Mit Bedauern haben wir diese Entscheidung von Steven Dooley, die wir jedoch respektieren, zur Kenntnis genommen. In einer schwierigen Zeit hat er sich dem FCK ehrenamtlich zur Verfügung gestellt. Verbunden mit einem ausdrücklichen Dank für sein Engagement wünschen wir ihm alles Gute auf seinem weiteren Lebensweg", äußerte sich der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Keßler.
Der Vorstand des 1. FC Kaiserslautern besteht somit aus Wolfgang Erfurt (Vorsitzender), Tobias Frey (stellvertretender Vorsitzender), Dagmar Eckel und Gero Scira. Die Roten Teufel haben auch nach Abschluss des Insolvenzverfahrens der GmbH immer noch ein Restschuldenstand von fünf Millionen Euro auf dem Konto des Traditionsvereins.