Edda Petri
Leiterin Kreativzentrum Kutscherhaus | Neunkirchen
Durch das Fenster des Kutscherhauses fällt viel Licht ins gemütliche Büro von Edda Petri. „Früher beherbergte dieses Gebäude den Oberkutscher der Familie Stumm, sowie dessen eigene Familie", erzählt sie die Geschichte des im Jahr 1902 errichteten Hauses in Neunkirchen. Anschließend wurde das Bauwerk für lange Zeit zum städtischen Archiv umfunktioniert bis im Jahr 2018 das Kreativzentrum in das Haus einzog. Seitdem kümmert sich Petri als Integrationsmanagerin für Kunst und Kreativwirtschaft und Leiterin des Kreativzentrums um das Programm. „Dabei möchten wir dieses Quartier nördlich der Innenstadt nicht nur durch Kunst und Kultur aufwerten, sondern auch den Menschen einen Zugang zur Kunst und Kultur ermöglichen, die bisher keinen Zugang dazu finden konnten." Dazu zählen kostenfreie Theater Workshops oder Ballettstunden. „Oft scheitern solche Kinderwünsche an den Kosten." Genau hier greift auch das Konzept des Kreativzentrums Kutscherhaus. Auch während der Corona-Pandemie geht das Programm weiter. Neben der neuen digitalen Ausrichtung des Hauses, wie etwa einem eigenen Youtube-Kanal mit interaktiven Online-Workshops, bringt Petri mithilfe eines umgebauten LKWs Kunst und Kultur zu den Altenheimen und Hospizen. „Die Leute gehen einfach zu ihren Fenstern und lauschen einem Konzert oder einer Aufführung in ihrem Innenhof."